Noch vor relativ kurzer Zeit waren bestimmte Meinungen nur am Rande der Gesellschaft zu hören. Kaum jemand stellte die Existenz des Holocausts in Frage. Es gab keinen breiten Diskurs darüber, ob der erste slowakische Staat faschistisch war oder nicht. Die sonst den politischen Extremisten reservierten Ansichten zu diesen Themen gewinnen allerdings auch dank ihrer Ausbreitung in sozialen Netzwerken an Akzeptanz. Gleichzeitig vertrauen die Slowaken aufgrund großer Korruptionsskandale immer weniger dem politischen Establishment. Das Agieren einzelner politischer Akteure wird oft pauschalisiert, was als ein Argument für die Abschaffung des ganzen Systems verwendet wird. Dies ist ein gefährlicher Cocktail, ein Nährboden für Populisten und Extremisten, der die Existenz des demokratischen Rechtsstaats gefährdet. Unsere Kollegin vom Rundfunk, Soňa Weissová, hat mehrere Extremismus-Experten zu dieser Entwicklung befragt. Woher stammt der Hass und wann wird dieser gefährlich?
Extremismus
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