500 Jahre Reformation: Ausstellung zur Reformation im östlichen Europa

Kurz nach Beginn der Reformation mit dem sogenannten Thesenanschlag Martin Luthers 1517 in Wittenberg erreichte ihr Gedankengut die meist deutschsprachigen und mit Mitteleuropa eng vernetzten Städte in Oberungarn, also der heutigen Slowakei. Evangelische Lyzeen und Collegien spielten eine wichtige Rolle bei der Ausbildung deutsch- und slowakischsprachiger Gelehrter und damit im 19. Jahrhundert auch für die kulturelle Vorbereitung eines slowakischen Nationalstaates. Heute gehören der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei circa sechs Prozent der Bevölkerung an. Das Deutsche Kulturforum östliches Europa mit Sitz in Potsdam hat über das ganze Reformationsjahr Jahr 2017 eine Wanderausstellung präsentiert. Die Ausstellung besteht aus reich bebilderten Bannern bzw. Tafeln und wurde seit Ende 2016 in sieben regionalspezifischen Modulen realisiert. Nicht nur große Städte wie Berlin, Leipzig, Bratislava oder Budapest waren die Stationen, sondern auch kleinere Orte. Wir waren im ungarischen Tata unweit der heutigen slowakischen Grenze, wo wir auch etwas über die Widersprüchlichkeit der Person des Dr. Martin Luther erfuhren…

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