Bei ihrem ersten Auslandsaufenthalt als slowakische Präsidentin, der Zuzana Čaputová nach Tschechien führte, befürwortete sie eine Änderung des Wahlgesetzes für Auslandsslowaken. Bisher konnten slowakische Staatsbürger nur auf slowakischem Staatsgebiet ihre Stimme abgeben. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Prag meinte Čaputová nun, dass Slowaken das Recht darauf haben sollten, zu wählen, ohne dazu in die Slowakei reisen zu müssen. Premier Pellegrini würde laut ihr einen Gesetzesentwurf unterstützen, der es Auslandsslowaken ermöglichen würde, auch bei slowakischen Vertretungsstellen im Ausland zu wählen. Der Regierungschef sei sogar davon überzeugt, dass der genannte Gesetzesentwurf bis Ende des Jahres 2019 vom Nationalrat angenommen werden könnte. In Tschechien leben nach Schätzungen bis zu 300.000 Slowaken, von denen jedoch nicht alle offiziell gemeldet sind. Die meisten sind dort wegen des Studiums oder der Arbeit.
Quelle: TASR
