Slowakische Filme auf der 67. Berlinale

Slowakische Filme auf der 67. Berlinale

Der rote Teppich für die 67. Berlinale wurde am Donnerstag ausgerollt. Auf dem Filmfestival in der deutschen Hauptstadt sind auch drei slowakische Streifen vertreten. Die Koproduktion der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland „Cez kosti mŕtvych" („Pokot") wird sogar in der Hauptkategorie um den „Goldenen Bär" kämpfen. Laut Angaben des Slowakischen Filminstitutes locken gerade slowakische Filme immer mehr Zuschauer in die Kinos. Im Vorjahr verzeichenten die slowakischen Kinos einen Rekord - die Besucherzahl belief sich auf knapp sechs Millionen. Das ist die höchste Zahl seit 1993. Beinahe 400 000 davon haben sich einen slowakischen Film angeschaut. An der Spitze platzierte sich der Thriller „Červený kapitán" („Roter Kapitän"), die zweite Stelle besetzte das Drama „Učiteľka" („Die Lehrerin"). Eine ähnlich positive Entwicklung erwartet der Direktor des Slowakischen Filminstitutes Peter Dubecký 2017.

„In diesem Jahr erwarten wir ein sehr gutes Ergebnis, da bereits jetzt knapp 260 000 Zuschauer slowakische Kinos besucht haben."

Einen Rekord bei der Besucherzahl verzeichnete bereits im ersten Monat dieses Jahres die Komödie „Všetko alebo nič" („Alles oder nichts") nach dem Roman der slowakischen Schriftstellerin Evita Urbaníková. Die höheren Besucherzahlen hängen laut dem Direktor Dubecký mit der Tätigkeit des Audiovisuellen Fonds zusammen. Im Vorjahr wurden 28 slowakische Langfilme und Koproduktionsfilme produziert.

„Einen deutlichen Verdienst daran hat die Unterstützung der heimischen Produktion seitens des öffentlich-rechtlichen Senders RTVS. Eine wichtige Rolle spielt dabei ebenso das Slowakische Filminstitut, das auch für die Werbung für slowakische Filme zuständig ist. Slowakische Filme sind heute bekannt und nehmen an bedeutenden Festivals teil."

Auf der Berlinale laufen neben „Cez kosti mŕtvych" auch die Filme „Piata loď" („Fünftes Schiff") und „Masaryk". Zehn ältere digitalisierte slowakische Aufnahmen wurden im Rahmen der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft 2016 in ganz Europa gezeigt. Das Slowakische Filminstitut setzt die Digitalisierung des slowakischen Filmerbes auch weiterhin fort. Im Vorjahr wurden auf diese Weise 72 Streifen aufgearbeitet.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: AP/SITA

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