Zusammenarbeit mit dem Iran: Rückkehr auf alte Märkte

Zusammenarbeit mit dem Iran: Rückkehr auf alte Märkte

Durch eine engere Zusammenarbeit mit dem Iran könne die Slowakei ihre Exportmöglichkeiten erhöhen und vergessene Märkte wieder erschließen. Dies sagte nach Verhandlungen der slowakischen Delegation in der iranischen Hauptstadt Teheran Finanzminister Peter Kažimír.

Der Chef des Finanzressorts besuchte den Iran bereits im Vorjahr, als die langjährigen Sanktionen gegenüber diesem Land aufgelockert wurden. Nun zeigte er sich zufrieden und meinte: „Nach einem Jahr kann ich feststellen, dass wir einen weiten Weg hinter uns haben. Es ist uns gelungen, zwei Schlüsselverträge abzuschließen, die für die Förderung des gegenseitigen Handels und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit unabdingbar sind." Es handelt sich um einen Vertrag, der eine Doppelbesteuerung verhindern und einen, der Investitionen zwischen dem Iran und der Slowakei schützen soll. Peter Kažimír hob hervor, beide Verträge seien voll im Einklang mit den modernsten Prinzipien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie der Europäischen Union.

Die iranischen Entscheidungsträger betrachten Kažimír zufolge heute noch häufig die Slowakei als ehemaligen Bestandteil der Tschechoslowakei, mit der sie in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben. Im Iran seien zum Beispiel immer noch Fabriken in Betrieb, die zu den Zeiten des ehemaligen tschechoslowakischen Staates gebaut wurden. Dem Finanzminister zufolge habe der Iran mit seinen rund 80 Millionen Einwohnern großes Potential.

Die slowakische Delegation verhandelte mit dem stellvertretenden Präsidenten EshaqJahangiri und dem Minister für Wirtschaft und Finanzen Ali Tayebnia. Außerdem nahm sie an zwei Wirtschaftsforen teil. Es wurde auch ein Memorandum of Understanding zwischen der slowakischen Exim-Bank für Import und Export sowie der iranischen Agentur zur Förderung von Investitionen unterzeichnet. Das Limit der Exim-Bank für die slowakischen Hersteller und Exporteure auf den iranischen Markt liege laut Kažimír bei 100 Millionen Euro.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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