Ski-Weltcup: Ein Slalom-Märchen für Petra Vlhová

Ski-Weltcup: Ein Slalom-Märchen für Petra Vlhová

Petra Vlhová hat am Wochenende den Slalom beim Weltcupfinale im US-amerikanischen Aspen gewonnen. Auf dem zweiten Platz landete Weltmeisterin Mikaela Shiffrin aus den USA, Dritte wurde Frida Hansdotter aus Schweden. Den Sprung aufs Siegertreppchen verpasste eine weitere Slowakin nur knapp: Veronika Velez-Zuzulová belegte mit 11 hundertstel Sekunden Abstand Platz vier.

Es ist Vlhovás bestes Ergebnis der ganzen Saison und der zweite Weltcupsieg in der Karriere der 21-Jährigen. Zuletzt gewann sie 2015 im schwedischen Åre den Weltcup.

„Ich habe wirklich geschuftet. Ich habe jeden Tag trainiert, um diesen Moment noch einmal zu erleben. Dieser Sieg ist so besonders und ich bin heute wirklich glücklich."

Das war auch bei ihrer Einfahrt ins Ziel zu sehen. Mit gehobenen Armen und einem glücklichen Lachen fuhr sie über die Ziellinie und umarmte als erstes ihren Trainer Livio Magoni. Sie arbeiten seit letztem Sommer zusammen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und so erzielte sie unter dem italienischen Trainer nun ihren ersten Sieg.

„Ich hatte mir vorgenommen, Mikaela Shiffrin zu besiegen. Ich habe beide Läufe dafür gebraucht und heute habe ich beide ohne Fehler hinter mich gebracht. Endlich ist mir das nach Åre gelungen."

Shiffrin ist die beste Slalom-Fahrerin der letzten Jahre und in dieser Saison schafften es nur drei Frauen, sie zu besiegen: die Schwedin Frida Hansdotter sowie die beiden Slowakinnen Veronika Velez-Zuzulová und Petra Vlhová.

„Sie ist wirklich sehr stark, aber ich habe gezeigt, dass man gegen sie gewinnen kann. Der letzte Streckenabschnitt hat heute mir gehört. Dort konnte mir niemand das Wasser reichen und dort habe ich das Rennen gewonnen."

Die Eltern der Skifahrerin verfolgten zuhause vor dem Fernseher im nordslowakischen Liptovský Mikuláš den Erfolg ihrer Tochter. Zu ihrem Team gehört auch ihr älterer Bruder Boris und der war in den USA dabei.

„Mir ist die ganze Anstrengung, die wir hatten, zu Kopf gestiegen und dann sind die Tränen einfach geflossen."

Glasige Augen gab es auch bei der Sportlerin selbst. Als sie auf dem Siegertreppchen stand und die slowakische Hymne erklang, konnte sie es kaum fassen.

„Das ist so wundervoll, wenn die Hymne spielt, ich dort stehe und diesen Augenblick einfach genieße."

Quelle: Dennik N, RTVS

Katrin Litschko, Foto: AP/TASR

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