Teststrecke für selbstfahrende Kraftfahrzeuge in der Slowakei

Teststrecke für selbstfahrende Kraftfahrzeuge in der Slowakei

Die Slowakei will sich aktiv am Testen des Autonomen Fahrens in der Europäischen Union beteiligen. Die Regierung bereitet in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem privaten Sektor und akademischen Vertretern ein Projekt für eine grenzüberschreitende Teststrecke vor. Diese soll Autoproduzenten und Lieferanten von modernen Technologien für Fahrzeuge dienen. Die erste derartige Strecke soll auf der Autobahn zwischen Bratislava und dem mährischen Brno entstehen. Der Vizepremier für Investitionen und Digitales, Peter Pellegrini, gab bekannt, dass die Slowakei nicht nur in der Automobilproduktion, sondern auch bei Innovationen eine führende Rolle spielen wolle. Am Montag traf er mit Vertretern der Automobilindustrie, der Mobilfunkanbieter, Universitäten und des IT-Sektors zusammen. Gemeinsam wollen sie an dem Projekt arbeiten. Pellegrini meinte:

„Wir reagieren auf die europäische Initiative für eine intensivere Zusammenarbeit im Bereich selbstfahrende Kraftfahrzeuge oder connected cars. Es handelt sich um Autos, die ganz autonom fahren können, oder die während der Fahrt miteinander kommunizieren und Informationen austauschen können. Die Slowakei will bei dem Bau der grenzüberschreitenden Teststrecke eine führende Rolle übernehmen."

Am Montag wurde darüber diskutiert, wie man dieses Projekt in möglichst kurzer Zeit vorbereiten, wie man dafür nötige Finanzmittel auftreiben und wie man es umsetzen könnte. Laut Pellegrini existieren in einzelnen Ländern schon solche Teststrecken, man müsse sie jedoch verbinden. Angesichts der geographischen Lage der Slowakei kann hier nicht nur eine Strecke entstehen, die Bratislava mit der Tschechischen Republik verbindet, sondern auch mit Ungarn und Österreich. Die Teilnahme an diesem Projekt ist für die einzelnen Länder freiwillig. Die Slowakei unterstützt dabei auch die Europäische Kommission. Deren Vizevorsitzender Maroš Šefčovič machte darauf aufmerksam, dass die Datenübertragung bei Autos in der Zukunft höchstwichtig sein werde. Die Autobahn zwischen Bratislava und Brno muss im Rahmen der Vorbereitungen mit modernsten Technologien ausgestattet werden. Einen Teil des Projektes sollte die Automobilindustrie finanzieren, einen die Mobilfunkanbieter. Der Staat will sich auch um europäische Gelder bewerben. Die Vorbereitungen sollen bereits in diesem Jahr starten und die ersten Testfahrten sollen bereits in den nächsten zwei Jahren stattfinden.


Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: AP/TASR

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