INEKO: Regionale Entwicklung verbesserungsfähig

INEKO: Regionale Entwicklung verbesserungsfähig

Die Hauptbarriere der Entwicklung der slowakischen Regionen seien Mängel im Bildungssystem und eine schwache Verkehrsinfrastruktur. Darauf einigten sich Vertreter der Europäischen Kommission in der Slowakei und des Instituts für Wirtschafts- und Sozialreformen INEKO auf einem gemeinsamen Seminar am Freitag. Laut INEKO gehört die Slowakei zu den OECD-Ländern mit den größten regionalen Unterschieden in der Höhe der Einnahmen und der Arbeitslosenrate. Der Grund dafür seien vor allem langfristig niedrigere Gehälter im Vergleich zu Bratislava und eine hohe Arbeitslosigkeit in den östlichen und südöstlichen Regionen. Die Experten diskutierten daher über Möglichkeiten, wie man das Nachhinken dieser Regionen vermindern könne. Für die wichtigste Aufgabe dabei halten sie die Entwicklung der Infrastruktur und der Qualität des menschlichen Kapitals. Der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in der Slowakei Dušan Chrenek meint, dass die betroffenen Regionen von der makroökonomischen Entwicklung der Slowakei wenig profitieren. Ihm zufolge sei die Senkung der regionalen Unterschiede eine langfristige Priorität der Europäischen Kommission. Er sagte: „Die meisten Finanzmittel, die für die Entwicklung der Regionen in den letzten Jahren verwendet wurden, kamen gerade aus europäischen Geldern. In den Jahren 2014-2020 gliedert die Kommission für diese Prioritäten über 15 Milliarden Euro aus." Diese Finanzen sollen laut ihm in den Ausbau der Infrastruktur, in die Bildung, das Gesundheitswesen, die Umwelt, Innovationen oder Programme der sozialen Inklusion in weniger entwickelten Regionen fließen. Dem Bevollmächtigten der Regierung für die Förderung der am wenigsten entwickelten Regionen Anton Marcinčin zufolge müsse man schon das Bildungssystem bei den Kindergärten den Bedingungen in diesen Regionen anpassen. Ebenso schlägt er vor, den Regionen mit der Förderung sozialer Unternehmen zu helfen oder Investitionsstimuli für Unternehmer anzubieten, damit sie in diesen Regionen ihren Standort verlegen.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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