30 Jahre Erasmus

30 Jahre Erasmus

Erasmus feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Das EU-Bildungsprogramm trat am 15. Juni 1987 in Kraft und damit gilt es als das älteste Bildungsprogramm der Europäischen Union. Während der 30 Jahre nahmen an dem Programm rund neun Millionen Menschen teil. Davon waren 4,4 Millionen Universitätsstudenten. Somit ist Erasmus weltweit das größte Förderprogramm von Auslandaufenthalten an Universitäten. Die Möglichkeit eine Zeit lang im Ausland zu studieren, nutzen auch die slowakischen Studenten. Bis jetzt nahmen diese Möglichkeit 108.000 Slowaken in Anspruch. Ursprünglich war das Programm nur für elf EU-Länder bestimmt. Inzwischen wurde die Liste der Partnerländer erweitert. Zurzeit können an dem Bildungsprogramm nicht nur die Bürger aller 28 EU-Mitgliedsländer, sondern auch die Studenten aus Norwegen, Liechtenstein, Island, Mazedonien und der Türkei teilnehmen.

Während am Anfang im Ausland jährlich rund 3.200 junge Menschen studierten, beteiligen sich heutzutage jedes Jahr durchschnittlich über 30.000 Studenten an dem Programm.

Während ihres Studiums in Wien verbrachte auch die slowakische Studentin Dana Tschegg ein Semester im Ausland:

„Ich war viereinhalb Monate in Göttingen, in Deutschland. Ich habe Geographie studiert und habe beschlossen nach Deutschland zu gehen, weil viele Studenten aus Österreich eher in die südlichen Länder wie Spanien oder Italien wollten und nicht so viele nach Deutschland. Und noch dazu war es eine gute Uni, also ich habe dann sofort den Platz bekommen und konnte dort studieren."

Und so fasst Tschegg ihren Auslandsaufenthalt zusammen:

„Es war eine gute Gelegenheit selbstständig in einem anderen Land zu studieren, zu leben, andere Leute, andere Kulturen, andere Sitten kennenzulernen. Man ist auf sich alleine gestellt. Ich denke, es ist eine sehr gute Erfahrung."

Das Durchschnittsalter der Erasmus-Studenten liegt bei 23 Jahren und im Durchschnitt studieren sie sechs Monate im Ausland. Die meisten Studenten kommen aus Frankreich, Deutschland und Spanien. Daneben zählt auch das Vereinigte Königreich zu den am häufigsten gewählten Ländern für ein Auslandsstudium.

Quelle: TASR

Lucia Dubravay Trautenberger, Foto: TASR

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