Preise der Wohnimmobilien steigen langsamer

Preise der Wohnimmobilien steigen langsamer

Wohnungen und Häuser sind in der Slowakei wieder teurer geworden. Die Preise steigen aber langsamer. Laut Angaben der Nationalbank der Slowakei kostet eine Wohnung im zweiten Quartal 2017 durchschnittlich 1.590 Euro pro Quadratmeter. Dies sind im Vergleich zum vergangenen Jahr 137 Euro mehr. Trotz der Preiserhöhung hält die Nationalbank diese Entwicklung für positiv.

Der Analytiker der slowakischen Nationalbank, Mikuláš Cár, sagte, die Preise für Wohnimmobilien seien in allen Regionen gestiegen, aber von größter Bedeutung sei dabei vor allem die Verlangsamung des Preiswachstums in den Regionen Bratislava und Nitra, so der Analytiker. Gerade in Nitra waren die Preise genau in der Zeit angestiegen, als bestätigt wurde, dass dort der britische Konzern Jaguar Land Rover ein neues Werk errichtet.

Die Nationalbank macht schon seit dem vergangenen Jahr auf die sogenannte Immobilienblase aufmerksam. Cár zufolge gebe es in der Slowakei trotz der Preiserhöhung bis jetzt jedoch keine solche Verwerfung. Das preisliche Wachstumstempo ging in diesem Jahr vor allem dank der steigenden Zahl von Neubauwohnungen auf dem Immobilienmarkt zurück. Und im März 2017 führte die Nationalbank bei Hypothekenkrediten strengere Regeln ein. Der Analytiker für Bankprodukte, Maroš Ovčiarik, meint, die Effekte dieser Maßnahmen wirken sich erst im kommenden Jahr deutlich aus. Ján Palenčár, Präsident der Nationalen Assoziation der Immobilienbüros ist überzeugt, das Wachstumstempo bei Immobilienpreisen werde noch zurückgehen. Dies werde vor allem ältere Wohnungen betreffen.

Trotz der Verlangsamung des Wachstumstempos der Immobilienpreise wird es in der Slowakei immer komplizierter, eine Wohnung zu kaufen - die Haushaltseinkommen wachsen nämlich noch langsamer als die Immobilienpreise.

Quelle: RTSV

Lucia Dubravay Trautenberger, Foto: TASR

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