Roboter, eine Landung auf einem Kometen oder Vorbereitungen für einen Weltraumflug - dies alles wartet auf die Besucher der diesjährigen Nacht der Forscher, die am Freitag bereits zum 11. Mal stattfindet. Dabei stellen sich etwa 1.400 slowakische und ausländische Wissenschaftler vor. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Made by science - Geschaffen von der Wissenschaft". Die wissenschaftlichen Projekte werden in fünf slowakischen Städten vorgestellt - in Bratislava, Banská Bystrica, Žilina, Poprad und Košice. Die Besucher können die Steuerung von Robotern ausprobieren, oder feststellen, wo im realen Leben Nano- und Biotechnologien zusammentreffen. Die Fans von Wissenschaft und Technik erfahren, wie man auf einem Kometen erfolgreich landen kann, der durch den Weltraum mit Geschwindigkeit von 135.000 Kilometer pro Stunde fliegt. Das Weltallprojekt Rosetta stellt Astrophysiker Matt Taylor vor. Astronautin Dorothy Metcalf-Lindenburger beschreibt, was die Vorbereitungen für einen Weltraumflug von den Astronauten und Wissenschaftlern erfordern. Interessante Informationen vermitteln auch slowakische Wissenschaftler, sagt der ausführende Direktor der Slowakischen Organisation für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten SOVVA Daniel Straka: „Die slowakischen Wissenschaftler erklären, was die Quantentechnologie bedeutet. Dies versuchen sie in einer Dreiviertelstunde machen, was eine ziemlich große Herausforderung ist. Sie werden darüber erzählen, was uns diese Technologien im alltäglichen Leben bringen können. Wir wollen zeigen, dass hinter vielen Produkten, die wir täglich benutzen, wissenschaftliche Arbeit steht. Ob es um eine Kamera, eine Uhr und ein Handy geht."
Ein Bestandteil der Veranstaltung sind mehr als 200 wissenschaftliche Ausstellungen. Auch die Vertretung der Europäischen Kommission in der Slowakei wird nicht fehlen, da das Projekt aus dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation HORIZONT 2020 - konkret aus dem Teil „Marie-Curie-Sklodowska actions" - gefördert wird. Im Rahmen der Diskussion „Jobs der Zukunft" kann man mit dem EU-Kommissar Maroš Šefčovič diskutieren. Kindergärten sowie Grund- und Mittelschulen können an diversen Begleitveranstaltungen in ihren Regionen teilnehmen. In der ostslowakischen Region Košice werden beispielsweise astronomische Werkstätten in der Sternwarte Medzev vorbereitet. Laut SOVVA-Direktor Daniel Straka stieg die Besucherzahl in den letzten Jahren bedeutend an. An der Veranstaltung nahmen im Vorjahr etwa 185.000 Gäste teil.
Quelle: TASR
