Mitgliedschaft im Schengen-Raum vorteilhaft für die Slowakei

Mitgliedschaft im Schengen-Raum vorteilhaft für die Slowakei

Der freie Personenverkehr zählt für die Slowaken zu den am meisten geschätzten Vorteilen der Europäischen Union. Das zeigt eine Umfrage der Agentur Eurobarometer, laut der rund 85 Prozent der Menschen in der Slowakei dies unterstützen. Die Mitgliedschaft im Schengener Abkommen habe dem Land sehr geholfen, es brachte nicht nur den slowakischen Unternehmen, sondern auch den Bürgern konkrete Vorteile, sagt der Leiter der Vertreter der Europäischen Kommission in der Slowakei Dušan Chrenek.

„Die Tatsache, dass keine Grenzen die einzelnen Staaten trennen, ist gerade für Länder, die viele Jahre ein eiserner Vorhang von Westeuropa abschottete, von großer Bedeutung. Es symbolisiert die Vereinigung Europas", so Dušan Chrenek. Die Aufhebung der Grenzkontrollen, die Einführung der gemeinsamen Währung Euro sowie der freie Personenverkehr habe das Leben der Bürger vereinfacht. Über die quasi virtuellen Grenzen im Rahmen des Schengen-Raumes verkehren die Europäer jedes Jahr bis zu 1,3 Milliarden Mal.

Das Schengener Abkommen trage auch zur Förderung des europäischen Handels bei. Schätzungen der Europäischen Kommission zufolge würde die Rückkehr von Grenzkontrollen für die europäische Wirtschaft Kosten in Höhe von 18 Milliarden Euro verursachen. Dank Schengen wurden auch knapp 25.000 gesuchte Personen festgenommen und 12.000 Vermisste gefunden.

Die Slowakei ist dem Schengener Abkommen vor zehn Jahren, genau in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember, beigetreten. Somit wurde sie zum Bestandteil der weltweit größten Zone des freien Personenverkehrs, in der sich mehr als 400 Millionen Menschen aus 26 Ländern frei bewegen können. Dem Abkommen gehören 22 Länder der Europäischen Union sowie die Schweiz, Norwegen, Island und Lichtenstein an.


Quelle: TASR


Sofia Miklovic, Foto: SITA

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