50 Millionen Euro für Sanierung von Studentenwohnheimen

50 Millionen Euro für Sanierung von Studentenwohnheimen

Mit 50 Millionen Euro sollen in den nächsten zwei Jahren die slowakischen Studentenwohnheime erneuert werden. Dieses Jahr sollen die ersten 20 Millionen Euro verwendet werden. Falls nächstes Jahr noch Gelder für die Sanierung gebraucht werden, werde man sie laut Ministerpräsident Robert Fico bereitstellen. Er verhandle mit den Rektoren der staatlichen Hochschulen, zu denen die Wohnheime gehören. Fico zufolge sei es nicht realistisch dieses Jahr 50 Millionen Euro auszugeben, wenn man die Schwierigkeiten mit dem öffentlichem Beschaffungswesen bedenke. Sollten die Rektoren mehr als 20 Millionen Euro ausgeben, garantiere Fico, dass sie weiteres Geld erhalten, wenn sie die Rechnungen vorlegen. Laut Bildungsministerin Martina Lubyová sei es nach 30 Jahren in der Slowakei gelungen, systematisch in großem Ausmaß die Sanierung der Studentenwohnheime anzugehen.

Der Präsident der slowakischen Rektorenkonferenz Rudolf Kropil halte die Vereinbarung für korrekt. Die Rektoren legten schon die Kriterien fest, nach denen die Finanzmittel verteilt werden. Sie berücksichtigten dabei die Kapazität und die Zimmerqualität. Kropil über die Kriterien: „Bei den Kriterien haben wir auch berücksichtigt, dass die Universitäten in Bratislava nicht in vollem Ausmaß Gelder aus den Strukturfonds der EU schöpfen konnten. Sie bekommen um die 50 Prozent von der Summe. Das meiste Geld erhält die Comenius Universität in Bratislava. Das sollten 14,2 Millionen Euro von den 50 Millionen Euro sein."

Die Gebäude sollten besser wärmeisoliert werden, erklärte Fico. Laut dem Vorsitzenden der Studierendenvertretung der slowakischen Hochschulen, Bálint Lóvasz, löst eine bessere Abdichtung nicht die tatsächlichen Probleme der Studentenwohnheime. Seinen Worten nach seien die Probleme nicht die Fenster oder die Abdichtung, sondern die Leitungen, Hygiene- und Sozialeinrichtungen, die nicht mit EU-Geldern erneuert werden können. Ficos Vorschlag, dieses Jahr Rechnungen für 20 Millionen Euro zu bezahlen, halte Lóvasz nicht für systematisch. Die Mitglieder der Studierendenvertretung der slowakischen Hochschulen luden Fico zu einer gemeinsamen Diskussion mit Studenten und Rektoren ein. Seine Antwort: „Den Partner für die Studenten stellt selbstverständlich Frau Bildungsministerin dar. Meine Partner sind die Rektoren, weil ich eine Lösung bezüglich des öffentlichen Beschaffungswesens suche."

Die Bildungsministerin teilte mit, dass sie nicht gegen ein Treffen mit den Vertretern der Studierenden sei.

Quelle: RTVS, TASR


Naďa Vojtková, Foto: TASR

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