Erste Waldschule in der Slowakei

Erste Waldschule in der Slowakei

Das Staatsunternehmen „Lesy Slovenskej republiky" (Wälder der Slowakischen Republik) errichtet im südslowakischen Levice die erste Waldschule der Slowakei. Die Schule wird in Zusammenarbeit mit ungarischen Förstern aus Ipoly Erdö eröffnet. Ziel des grenzüberschreitenden Projektes ist es, das Interesse der Einwohner in der slowakischen Region Levice und der ungarischen Region Salgótarján an der einzigartigen Natur des Grenzgebietes zu fördern. Dies wollen die Organisatoren durch die Errichtung origineller Lehrobjekte erreichen. Der Generaldirektor von „Lesy Slovenskej republiky" Marián Staník informierte: „Die geplanten Kosten des Projektes sollen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro belaufen. 85 Prozent davon werden mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert."

Dank des Projektes entsteht auf der slowakischen Seite auf einer Fläche von 4.100 Quadratmetern die Waldschule OZ Levice. Sie soll ein einzigartiges Zentrum für Waldpädagogik und Umwelterziehung in der Slowakei werden. Ihren Sitz hat die Schule auf dem Gebiet des Waldbetriebes in Levice - in einem nicht benutzten ehemaligen Lagergebäude. Im Gebäude sollen Schaukästen, eine Kreativwerkstatt, ein Zeichenraum, eine Baumhalle und ein Lehrraum gemeinsam mit einer Terrasse für die Lehrzwecke dienen. Wieder Marián Staník: „Die Waldschule wird verschiedene Angebote für die Kinder aus den Schulen der Region Levice haben. Die Waldpädagogik ist vor allem für Kinder im Vorschulalter und im Schulalter bestimmt, wir bieten jedoch auch Programme für Erwachsene an."

Im Außenbereich der Schule entsteht ein Miniarboretum mit den häufigsten Baum- und Straucharten der slowakischen Wälder und Informationstafeln. Zur Schule wird außerdem ein grüner Pfad mit hölzernen Objekten für Spiel und Erholung führen. Auf der ungarischen Seite soll ein ähnliches Besucherzentrum und eine Waldschule in Somoskö errichtet werden. Die Einzigartigkeit des Projektes besteht laut Marián Staník darin, dass sie theoretische Ausbildung mit praktischen Vorführungen der Waldarbeit verbindet. Bis 2020 sollen ähnliche Waldschulen bei allen Unternehmen der Wälder der Slowakischen Republik entstehen. „Zurzeit haben wir etwa 250 Mitarbeiter, die jährliche rund 70.000 Kinder ausbilden."

Marián Staník erwartet, dass die Waldschule jährlich etwa 5.000 Besucher begrüßt. Er verspricht sich davon ein höheres Interesse an dem Beruf des Försters und eine bessere Erhaltung des Naturerbes für die nächsten Generationen.

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

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