Oberste Kontrollbehörde zum Schutz der Karpaten-Buchenurwälder

Oberste Kontrollbehörde zum Schutz der Karpaten-Buchenurwälder

Die oberste Kontrollbehörde der Slowakei NKÚ hat mehrere Mängel beim Schutz der Buchenurwälder der Karpaten im ostslowakischen Nationalpark Poloniny entdeckt. Die Urwälder sind seit 2007 Bestandteil des UNESCO-Weltnaturerbes. Über die Ergebnisse der Kontrolle informierte am Mittwoch der Vorsitzende der Behörde Karol Mitrík die Regierung. Das Kontrollamt machte darauf aufmerksam, dass unter den jetzigen Bedingungen die Eintragung des Nationalparks in der UNESCO-Liste bedroht sein könnte. Sprecherin Daniela Bolech Dobáková: Die Kontrolleure haben mangelnde Übereinstimmung zwischen der Einteilung des biosphärischen Naturschutzgebietes in Zonen nach den Forderungen der UNESCO und dem realen Zustand festgestellt."

Außerdem verwies das höchste Kontrollamt auf die nicht aktuellen strategischen Dokumente über die Verwaltung des Nationalparks, die Fürsorge und den Schutz des Naturschutzgebietes: Die Kontrolle hat gezeigt, dass die Klassifizierung einiger Gebiete nach deren realem Schutzstatus nicht der gültigen Gesetzgebung entsprochen hat."

Die oberste Kontrollbehörde empfiehlt daher der Regierung, einen Entwurf der alternativen Verwaltung des Gebietes auszuarbeiten und den Bedarf an legislativen Änderungen zu analysieren. Diese sollten die Stellung des Naturschutzgebietes stärken. Als wichtig bezeichnete das Amt auch die Problematik der Besitzrechte, vor allem in Bezug auf die Gebiete mit dem höchsten Schutzgrad. Die Problematik sollen strategische Dokumente regeln. Das Umweltministerium bewertet die Empfehlungen des Kontrollamtes positiv und arbeitet bereits an den Änderungen, informierte Ressortsprecher Tomáš Ferenčák: „Das Ministerium und seine Organisation Staatlicher Naturschutz der Slowakischen Republik tagen intensiv mit den Besitzern betroffener Grundstücke, damit die Grenzen möglichst bald klar definiert werden."

Den Schutz der wertvollsten Gebiete im Nationalpark soll die Novelle des Naturschutzgesetzes sichern, an der das Umweltministerium bereits arbeitet.

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

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