Kiska trifft Van der Bellen in Wien

Kiska trifft Van der Bellen in Wien

Der slowakische Präsident Andrej Kiska hat am Montag Österreich besucht. Als Transportmittel wählte er den Zug. Die Fahrt sei für ihn symbolisch, da seine erste Reise nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ihn mit dem Zug nach Wien geführt habe. Mit dem österreichischen Präsidenten eröffneten sie gemeinsam das Projekt T.R.A.M. Dieser Sonderzug verkehrt bis November elf Mal am Tag zwischen dem Hauptbahnhof in Bratislava und dem in Wien. Die Besucher können sich dort Ausstellungen zeitgenössischer Künstler anschauen und jeden Mittwochabend an Vorträgen und Diskussionen teilnehmen. Projektkoordinator Dano Dida: „Das Projekt verweist auf eine Bahn, die einst diese beiden Städte miteinander verbunden hat. Wir wollen wieder so einen neuen Dialog zwischen diesen Städten und den Menschen, die in ihnen leben, aufnehmen."

T.R.A.M. erinnert an die Pressburger Bahn, die ab 1914 die beiden Städte verband. Das Projekt entstand auf Initiative der österreichischen Botschaft in Bratislava. Anlass dafür sind 25 Jahre bilaterale Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Alexander van der Bellen:

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Die Beziehungen zwischen der Slowakei und Österreich seien exzellent - da waren sich die beiden Präsidenten einig. Die beiden verbinde eine klare proeuropäische Politik. Andrej Kiska: „Ob Migration, Klimawandel oder die Wirtschaftsentwicklung - es gibt keine große Herausforderung, die ein europäisches Land allein lösen könnte."

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Uneinigkeit herrsche weiterhin beim Thema Atomkraft. Außerdem würde Kiska es für unfair halten, wenn Österreich beim Kindergeld Unterschiede zwischen den Herkunftsländern der Bezieher machen würde.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der sein ganzes Leben lang in Österreich gearbeitet hat und sich im Rentenalter in die Ostslowakei zurückzieht, weniger Rente erhält, nur weil er in einer ärmeren Gegend wohnt und andere Ausgaben hat."

Van der Bellen bezog bei dieser Frage nicht klar Stellung. Er wies aber darauf hin, dass ein derartiges Gesetz in der Europäischen Union auf vielerlei Probleme stoßen könnte.

Quelle: RTVS


Katrin Litschko, Foto: SITA

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