Auch dieses Jahr werden bei der Renovierung von Kulturdenkmälern in der Slowakei Arbeitslose mitarbeiten. Das Kultur- und das Arbeitsministerium investieren für die Renovierung von historischen Gebäuden etwa zehn Millionen Euro. Diese Gelder stammen aus EU-Fonds. Die Renovierungsarbeiten sollen im Mai starten. Laut Kulturministerin Ľubica Laššáková sollen dabei etwa 600 Arbeitslose eingesetzt werden. „Mit den zehn Millionen Euro sollen 37 Objekte renoviert werden. Dabei soll es sich um historische Gebäude handeln - Burgen, Kastelle und herrschaftliche Wohnhäuser. Stabilisiert werden soll zum Beispiel die Ruine der mittelslowakischen Burg Čabraď, ein sehr bedeutendes Kulturdenkmal. Renoviert werden auch andere Burgen wie Markušovce oder jene in Oponice."
Die Gelder für die Beschäftigung der Arbeitslosen gewährt die Europäische Union aus dem Operationellen Programm zur Personalentwicklung. Die Arbeitslosen sollen bei der Renovierung von historischen Objekten sechs Monate lang arbeiten - vom 1. Mai bis zum 30. Oktober 2018. Der Kulturministerin zufolge soll bis Anfang Mai die ganze Verwaltungsarbeit für die Beschäftigung der Arbeitslosen in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium vorbereitet werden. „Das Kulturministerium wird für die materielle Seite des Projektes sorgen und das Arbeitsministerium - die Zentrale für Arbeit, Soziales und Familie wird Arbeitskräfte sichern. Bis Ende April müssen die Arbeitsverträge abgeschlossen werden."
Die meisten Kulturdenkmäler sollen in der Selbstverwaltungsregion Banská Bystrica renoviert werden, wo laut Laššáková der Denkmalschutz in den letzten zehn Jahren ziemlich vernachlässigt wurde.„Renoviert werden Objekte in allen Selbstverwaltungsregionen der Slowakei außer Bratislava. Konkret drei historische Gebäude in der Region Trnava, fünf in Trenčín, zwei in Nitra, fünf in Žilina, zehn in Banská Bystrica, neun in Prešov und drei in Košice."
Quelle: TASR
