Lange Nacht der Kirchen in der Slowakei

Lange Nacht der Kirchen  in der Slowakei

Dutzende Kirchen, Basiliken, Tempel und Bethäuser in der ganzen Slowakei werden am Freitag um 18 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Zugänglich gemacht werden sie im Rahmen der Veranstaltung „Lange Nacht der Kirchen". Darüber informierte die Konferenz der Bischöfe der Slowakei. Während der Nacht können sich die Besucher auch Räumlichkeiten anschauen, die der Öffentlichkeit gewöhnlich nicht zugänglich sind, wie zum Beispiel Krypten oder Innenräumlichkeiten der Klöster. Die meisten Sakralbauten werden für die Besucher im westslowakischen Nitra geöffnet. Zum Beispiel kann man das Kloster auf dem Berg Zobor besichtigen. Ein interessantes Programm wird in dem Wallfahrtsort Skalka beim westslowakischen Trenčín vorbereitet. Im dortigen Kloster findet eine Theatervoführung unter dem Titel „Du rufst mich" statt, das einigen Ereignissen aus dem Leben von Jesus Christus gewidmet wird. Danach folgen die Erstaufführung des Dokumentarfilms „Heilige von Skalka" und eine Debatte mit den Filmemachern. Das Programm wird vom Gesang des Chors Ora et Canta begleitet. An der „Langen Nacht der Kirchen" nimmt auch die slowakische Hauptstadt teil. Im Pfarrbezirk Rusovce kann man die Kirche der heiligen Magdalena, die Krypta der Adelsfamilie Zichy und die St. Veitskapelle besuchen sowie sich den Auftritt des Bratislavaer Knabengesangchors anhören. Das Programm gipfelt mit einer stillen Heiligen Messe um 22 Uhr.

Das Motto der diesjährigen Aktion lautet „Auch in der Nacht in der Nähe des Gotteshauses zu bleiben". Die Veranstaltung fand zum ersten Mal 2001 in Deutschland statt. Die Idee war es, interessierten Außenstehenden einen Blick „hinter die Kulissen" bieten, andererseits Christen selbst die Vielfalt ihrer Gemeinschaften vor Augen zu führen und die Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien zu fördern. 2005 schlossen sich Österreich und Holland an, 2010 auch die Slowakei. Die „Lange Nacht der Kirchen" hat einen ökumenischen Charakter. In der Slowakei beteiligen sich daran neben der Katholischen Kirche mittlerweile auch die Orthodoxe Kirche, die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses, die Freie Evangelische Kirche, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und die Evangelisch-reformierte Kirche.

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: Wikimedia.org/Michal Hruška

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