Rekordhöhe bei Hypotheken

Rekordhöhe bei Hypotheken

Die angekündigte Verschärfung der Bedingungen bei Darlehen fürs Wohnen ab dem 1. Juli dieses Jahres hat sich im Juni in einem starken Interesse der Verbraucher widergespiegelt. Dies geht aus aktuellen Statistiken der Slowakischen Nationalbank hervor. Dem Bericht der Gesellschaft „Fincentrum" zufolge wurden im Juni Hypotheken für Wohnungsbau, -umbau und -kauf in einem Gesamtvolumen von knapp 1,1 Milliarden Euro von Banken vergeben. Das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte. Der durchschnittliche Zinssatz sank auf 1,42 Prozent, womit der Hypotheken-Preis im Allgemeinen das bisher niedrigste Niveau erreichte.

Die Erwartungen der Analytiker seien real gewesen, das Interesse der Menschen für einen Hypothekarkredit gipfelte kurz bevor die neuen Bedingungen in Kraft traten. Das Gesamtvolumen der gewährleisteten Darlehen erreichte den zweitgrößten Wert in der Geschichte. Den absoluten Höhepunkt erreichte es im Mai 2016, als das neue Gesetz über Wohnungsdarlehen verabschiedet wurde. Das Gesetz beschränkte die Gebühr für eine vorzeitige Abzahlung des Kredits auf maximal ein Prozent des Restwertes des Darlehens. Dies hatte damals eine Welle der Refinanzierungen der Kredite zur Folge.

Ziel der Maßnahmen der Nationalbank ist die Beschränkung des Wachstums der Verschuldung der slowakischen Haushalte. Die Slowaken verschulden sich nämlich am schnellsten in ganz Europa. Die Situation um die Hypothekar-Darlehen in der Slowakei verfolgen bereits die Europäische Kommission sowie die Rating-Agenturen. Laut der Nationalbank werden die neuen Maßnahmen nur schrittweise eingeführt. Die Analytiker seien zuversichtlich, dass die am 1. Juli dieses Jahres eingeführten Maßnahmen in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres 2019 deutlich spürbar werden.

Quelle: TASR


Sofia Miklovic, Foto: TASR

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