Renovierung von Burgen setzt fort

Renovierung von Burgen setzt fort

Arbeitslose helfen weiterhin in der Slowakei mehrere Burgruinen zu renovieren. Das Projekt finanzieren das Kultur- und das Arbeitsministerium. Kulturministerin Ľubica Laššáková besuchte am Montag die Burg Kamenica im ostslowakischen Landkreis Sabinov, um sich den Fortschritt der Arbeiten anzuschauen. Nach dem Treffen mit den Vertretern der Selbstverwaltung und der Bürgervereinigung Kamenná veža, die sich an der Renovierung der Burg beteiligt, äußerte sie ihre Zufriedenheit. Die Ministerin glaubt, dass die Renovierung der Kulturdenkmäler auch nach dem Jahr 2020 fortsetzen wird, wenn die Programmperiode für die Schöpfung der Gelder aus den EU-Fonds abgelaufen ist: „In diesem Moment wäre es vorzeitig zu sagen, dass auch unsere Nachfolger das Projekt fortsetzen werden. Ich hoffe jedoch, dass die Regeln so festgelegt wurden, dass die angefangene Arbeit auch weiterhin gemacht werden kann."

Laššáková zufolge haben die Regeln jedoch einen Haken - und zwar, dass Langzeitarbeitslose höchsten sieben Monate im Rahmen dieses Projektes arbeiten können. Sie meint, dass diese Einschränkung künftig beseitigt werden sollte: „Ich wurde informiert, dass die meisten von ihnen auch gerne länger arbeiten würden. Ich meine, es wäre gut, da sie schon Erfahrungen gesammelt und sich ins Kollektiv eingefügt haben. Mit dem Herrn Arbeitsminister will ich also darüber nachdenken, ob wir diese Menschen nicht auch für eine längere Zeit beschäftigen können."

Wenn die Bürgervereinigung Kamenná veža noch weitere Gelder beantragt, wird sich das Kulturministerium bemühen, die Renovierung bis zu einem effektvollen Ende zu fördern, so Laššáková. Die Bürgervereinigung entstand 2006, die Renovierung der Burg startete sie drei Jahre später. Laut ihrem Vorsitzenden Milan Gladiš sei die Burg vor allem durch ihre große Fläche außerordentlich: „Kamenica erstreckt sich auf einer Fläche von 3,8 Hektar und hat einen 300 Meter langen und etwa 15 Meter tiefen Wall. So etwas ist in der Slowakei und vielleicht auch in Mitteleuropa eine Besonderheit."

Das Kulturressort beschäftigt in Kamenica seit fünf Jahren zehn bis zwölf Arbeitslose im Rahmen des Programms „Renovieren wir unser Haus".

Quelle: TASR, RTVS

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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