Bau der Pipeline Eastring soll in vier Jahren starten

Bau der Pipeline Eastring soll in vier Jahren starten

Das Projekt der Gaspipeline Eastringsoll die Energiesicherheit in der Region Südwesteuropa erhöhen und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Gasmarkt positiv beeinflussen, was wiederum zu besseren Gaspreisen für die Verbraucher führen könnte. Dies sagte EU-Energiekommissar Maroš Šefčovič am Donnerstag: „Die Pipeline ermöglicht, neue Quellen im Norden Europas mit der Slowakei und den südwesteuropäischen Ländern zu verknüpfen. Ebenso ermöglicht sie, das Gas aus dem Mittelmeerraum und dem Gebiet des Kaspischen Meeres zu transportieren."

Der Bau der Gaspipeline soll etwa im Jahr 2022 starten und die erste Phase könnte im Jahr 2025 fertig sein. Die Gasleitung sollte Bulgarien, Rumänien, Ungarn und die Slowakei verbinden. Ihre Länge von der türkischen Grenze in die Slowakei wird etwa 1.200 Kilometer betragen. Die Machbarkeitsstudie zeigte, dass von den ursprünglichen drei Varianten der Route eine ideal ist, informierte der Vorstandvorsitzende des slowakischen Gasunternehmens Eustream Tomáš Mareček: „Diese führt von dem Knotenpunkt Malkoclar an der bulgarisch-türkischen Grenze durch Bulgarien Richtung Norden nach Rumänien. In Rumänien wird sie bis zur ungarischen Grenze bereits existierenden Pipelines folgen. In Ungarn wird sie knapp an Budapest vorbeigeführt und parallel mit der schon existierenden Gasleitung zur slowakischen Grenze führen."

Laut dem slowakischen Wirtschaftsminister Peter Žiga werde Eastring die Kapazität des transportierten Gases in Ost- und Mitteleuropa um mehr als 20 Milliarden Kubikmeter erhöhen. Die Gesamtkapazität soll sich laut Mareček auf 20 bis 40 Milliarden Kubikmeter belaufen. Der Generaldirektor von Eustream, Rastislav Ňukovič, schätzt die Kosten für den Bau auf etwa 2,6 Milliarden Euro. Das Projekt soll aus mehreren Quellen finanziert werden. Der Hauptinvestor sollen die wichtigsten Kunden sein, die die Pipeline benutzen werden. Ein Teil soll aus den EU-Geldern finanziert werden, weitere Finanzen soll die Europäische Investitionsbank oder die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung gewährleisten. Außerdem beteiligen sich die für den Bau zuständigen Firmen - in der Slowakei Eustream, in Ungarn FGSZ, in Rumänien Transgaz und in Bulgarien Bulgartransgaz.

Quelle: TASR, RTVS


Jana Hrbeková, Foto: SITA

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