Zur Siegerin im nationalen Wettbewerb „Lehrer der Slowakei" wurde die Informatiklehrerin aus dem Heilig-Edith-Stein-Gymnasium in Košice Zuzana Tkáčová. Sie übernahm die Auszeichnung am 2. Oktober in Bratislava und wird die Slowakei innerhalb des internationalen Wettbewerbs „Global Teacher Prize" in Dubai vertreten. Der Wettbewerb findet im Frühling 2019 statt. Tkáčová zufolge stellen für sie begeisterte Schüler die wertvollste Rückmeldung dar. Die Begeisterung sei nämlich meistens die größte Triebkraft der eigenen Entwicklung. Die Gewinnerin widmet sich auch Lehrern. Sie ist nämlich als Lektorin tätig und leitet auch Klubs für Informatiklehrer.
Den Preis der Öffentlichkeit gewann die Lehrerin Noémi Ráczová. Sie unterrichtet an der Mittelschule für angewandte Kunst in Košice. Der Wettbewerb wird in der Slowakei vom Comenius-Institut und der Non-Profit-Organisation Živica organisiert. Juraj Hipš vom Comenius-Institut: „Mit dem Preis ,Lehrer der Slowakei´ will man auf die Bedeutung des Lehrerberufes aufmerksam machen. Gleichzeitig will man hervorheben, dass der Beruf zu einem der schwersten Berufe und wohl auch zu den am wenigsten anerkannten Berufen in der Slowakei gehört. Diese Auszeichnung soll betonen, dass der Lehrer eine sehr wichtige Person in unserem Leben ist."
Am nationalen Wettbewerb nahmen 100 Lehrer aus der Slowakei teil. Eine internationale Fachjury wählte die Finalisten aus. Sie bestand aus sieben Juroren, die aus der Slowakei, Tschechien und Großbritannien stammten. Bei der Auswahl berücksichtigten sie, wie die Lehrer unterrichten und welche Unterrichtsmethoden sie dabei anwenden. Als weiteres Kriterium galt innovativer Zugang im Unterricht und der Fokus der Lehrer auf den individuellen Erfolg ihrer Schüler. Entscheidend waren auch die Inspiration und Zusammenarbeit mit anderen Lehrern.
Im Finale des ersten nationalen Wettbewerbs waren insgesamt zehn Lehrer. Acht davon waren Frauen. Der älteste Finalist war der 59-jährige Physiklehrer vom Viliam Pauliny-Tóth-Gymnasium in Martin Jozef Beňuška. Der Jüngste unter den Finalisten war der 34-jährige Biologie- und Geografie-Lehrer an der Grundschule in der Mládežnícka-Straße in Púchov Jaromír Flaškár. Andere Finalisten wirken an Schulen in Bratislava, Ružomberok, Humenné und in der ostslowakischen Gemeinde Muránska Dlhá Lúka.
Quelle: TASR
