Kommendes Jahr mehr Geld für das Gesundheitswesen

Kommendes Jahr mehr Geld für das Gesundheitswesen

Die Assoziation der slowakischen Krankenhäuser bewertet es positiv, dass im nächsten Jahr mehr Geld für das Gesundheitsressort bereitgestellt werden soll. Aus der erhöhten Summe sollen höhere Gehälter für das Medizinpersonal gedeckt werden. Darüber informierte am Donnerstag der Präsident der Assoziation, Marián Petko: „Wir haben vorerst keine Koeffizienten, wie die Gehälter bei einzelnen Gruppen von Mitarbeitern wachsen werden. Aber wir hoffen, dass sowohl das Gesundheitspersonal, als auch die nichtmedizinischen Mitarbeiter in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen mehr verdienen."

Nicht zufrieden ist die Assoziation mit der Aufteilung von Geldern für Reparaturen der medizinischen Technik und Gebäude. Für das Jahr 2019 wurden 100 Millionen Euro für diese Zwecke bereitgestellt - die Summe sollen sich jedoch nur 13 staatliche Krankenhäuser teilen. Die restlichen Gesundheitseinrichtungen in der Slowakei bekommen davon nichts, sagt Petko: „90 andere Krankenhäuser bleiben ohne Finanzen für diese Zwecke. Unserer Meinung nach sollten alle Patienten der Slowakei dieselben Bedingungen haben."

Das Gesundheitsministerium reagierte auf diese Einwände damit, dass diese Finanzausgaben für Gesundheitseinrichtungen bestimmt sind, die die schwersten und wirtschaftlich anspruchsvollsten Erkrankungen behandeln. Laut Ministerium müsse man in Betracht ziehen, dass Einrichtung und Betrieb dieser Krankenhäuser finanziell viel aufwendiger als jene in kleineren regionalen Krankenhäusern sind. Außerdem sichern die Universitäts- und Fakultätskrankenhäuser die Heranbildung künftiger Ärzte und nehmen auch Patienten in ernstem Gesundheitszustand aus den Regionen auf. Kleinere Regionalkrankenhäuser können aus den Finanzmitteln des Ministeriums schöpfen oder sich auch um Gelder aus den Eurofonds bewerben, informierte Ressortsprecherin Zuzana Eliášová.

Laut der Assoziation geht das Gesundheitspersonal aus der Slowakei weg - zum Beispiel nach Tschechien - nicht nur wegen höherer Gehälter, sondern auch wegen besserer Arbeitsbedingungen in ausländischen Krankenhäusern. Auch trotz erhöhter Finanzen, die im nächsten Jahr in das slowakische Gesundheitswesen fließen sollen, werde der Haushalt für das Gesundheitswesen in der Tschechischen Republik deutlich höher liegen als in der Slowakei. Petko befürchtet, dass die slowakischen Ärzte und Krankenschwestern auch weiterhin Arbeit im Nachbarland suchen werden.

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: Falck

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