Neuste Umfrage zu Europawahlen

Neuste Umfrage zu Europawahlen

Etwa 60 Prozent der Slowaken haben Angst vor Desinformationen im Internet bezüglich der bevorstehenden Europawahlen. Dies geht aus der neusten Eurobarometer-Umfrage hervor, die die Europäische Kommission veröffentlichte. Derzeit vertreten 13 EU-Abgeordnete die Slowakei im Europäischen Parlament. Nächstes Jahr werden sich die slowakischen Bürger wieder für konkrete Namen entscheiden müssen. Vom 23. bis 26. Mai 2019 finden die Europawahlen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union statt. Am 26. Mai gehen die Slowaken zu den Wahlurnen. Rund ein halbes Jahr davor wurde die Umfrage „Demokratie und Wahlen" durchgeführt. Im September nahmen an ihr mehr als 27.400 Befragte aus der EU teil. In der Slowakei waren es circa 1.000 Menschen.

Neben Desinformationen fürchten 45 Prozent der Slowaken Hacker-Angriffe, die die Ergebnisse der bevorstehenden Europawahlen manipulieren könnten. EU-weit sind es etwa 60 Prozent. Ähnliche Ergebnisse gab es bei der Frage zu der Befürchtung, ob Akteure aus dem Ausland oder kriminelle Gruppierungen die Wahlen beeinflussen könnten. Die meisten der EU-Bürger sind der Meinung, dass eine Lösung in transparenten sozialen Netzwerken liegen könnte. Die Befragten glauben ebenso, dass man bei Online-Anzeigen im Internet die Sponsoren deutlich angeben sollte. Dafür waren in der Umfrage circa 80 Prozent der befragten EU-Bürger.

78 Prozent der Slowaken stimmten zu, dass alle politischen Parteien, den gleichen Zugang zu verschiedenen Internetdiensten im Kampf um die Wählerstimmen haben sollten. Etwa 75 Prozent der EU-Bürger wären dafür, wenn sich das Wahlmoratorium nicht nur auf die üblichen Medien, sondern auch auf das Internet beziehen würde.

Die Europäische Kommission beschloss im September konkrete Schritte, um sicherzustellen, dass die Europawahlen frei, gerecht und sicher verlaufen. Die Wahlbeteiligung könnte sich laut den Antworten in der Eurobarometer-Umfrage durch eine bessere Informiertheit der EU-Bürger erhöhen. Dies denken 35 Prozent der Befragten aus der Slowakei. An den letzten Wahlen im Jahr 2014 nahmen 42 Prozent der EU-Bürger teil. In der Slowakei gingen lediglich 13 Prozent der Wahlberechtigten zu den Wahlurnen. Insgesamt ging es um die dritten Europawahlen, an denen sich die Slowakei beteiligte.

Die slowakischen Wähler würden es laut der Umfrage begrüßen, wenn mehr junge Kandidaten sowie mehr Frauen auf der Kandidatenliste stünden. 11 Prozent gaben an, für Kandidaten von Bevölkerungsgruppen zu stimmen, die unterrepräsentiert sind.

Quelle: TASR

Naďa Vojtková, Foto: TASR

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