Der größte Automobilhersteller in der Slowakei, Volkswagen Slovakia, kündigte Maßnahmen für eine langfristige Perspektive der Produktion sowie Optimierungen im Personalbereich an. So solle eine neue Planung der Arbeitsschichten und des Personals in diesem Jahr umgesetzt werden, wovon nach Medienberichten bis zu 3.000 Stellen betroffen sein könnten. Veränderungen werden bei der effektiven Ausnutzung der Anlagen sowie bei Investitionen zur Erhöhung der technischen Kapazitäten erfolgen. Ziel der Firma sei es, die Effektivität des Betriebs bis 2025 um 30% zu erhöhen. Unter anderem werde der Betrieb im SUV-Segment zum standardmäßigen 3-Schicht-Modell zurückkehren. Das bisherige sogenannte kontinuierliche 4-Schichtmodell wurde 2010 eingeführt und war ohnehin ursprünglich nur für eine Zeitdauer von einem bis anderthalb Jahren vorgesehen. Im Kleinwagensegment wird das 2-Schicht-Verfahren auf eine Schicht reduziert.
Gegenüber TASR sagte die Pressesprecherin des Unternehmens, Lucia Makayová: „Die Angestellten des Unternehmens wurden über die Gründe der Maßnahmen und über die Situation, die im Zusammenhang mit den Änderungen der Schichtplanung entsteht, ausführlich informiert. Der Konzern wird dabei besonders die soziale Verantwortung für die Angestellten berücksichtigen. Wir werden den von der Situation betroffenen Mitarbeitern aktiv helfen, beispielsweise mithilfe einer internen Jobbörse."
Dazu will das Unternehmen die Personalfluktuation, die Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen und den Einsatz von Leiharbeitnehmern neu steuern. Volkswagen ist mit mehr als 14.000 Angestellten der größte Arbeitgeber in der Slowakei und zugleich auch der größte Steuerzahler. Zuletzt war die Produktion in Bratislava von den Streiks bei Audi in Ungarn betroffen.
Quelle: TASR, RTVS
