Die Menschen in der 2. Renten-Säule sollten besser über ihre Ersparnisse informiert werden. Darüber informierte das Ministerium für Arbeit, Soziales und Familie, das die Einführung von regelmäßigen Kontoauszügen, ähnlich wie bei der freiwilligen 3. Renten-Säule, vorschlägt. Das Ressort legte bereits eine Gesetzesnovelle über das Renten-Sparen zur Diskussion vor. Hauptziel des erwähnten Entwurfes sei dem Ministerium zufolge die Erhöhung der Informiertheit der Sparer über ihre künftigen Renten aus dem System des Renten-Sparens. Die Regierung hat sich dazu in der Regierungserklärung verpflichtet. Der Kontoauszug sollte sowohl allgemeine als auch individuelle Informationen über das Renten-Sparen beinhalten, unter anderem auch das vorgesehene Rentenalter sowie eine Prognose der gesparten Summe beim Erreichen des Rentenalters.
Die Gesetzesnovelle soll den Rentenverwaltungsgesellschaften auch kostenlosen Zugang zum Melderegister ermöglichen. Hierdurch werden bei diesen Gesellschaften allerdings die Versandkosten steigen. Außerdem müssen sie ihre Informationssysteme und die Personalbesetzung anpassen. Die Einführung der vorgeschlagenen Änderungen würde aber auch positive soziale Einflüsse haben, vor allem auf junge Menschen, so das Ministerium. Ziel sei es, das Interesse für die angemessene finanzielle Alterssicherung zu erhöhen. Die Wahl der geeigneten Investitionsstrategie am Beginn des Sparens kann die Höhe der angesparten Summe sowie der gesamten Rente beeinflussen.
Laut der Assoziation der Rentenverwaltungsgesellschaften erreichte das Volumen der 2. Renten-Säule zum 8. Februar dieses Jahres knapp 8,3 Milliarden Euro. Informationen der Sozialversicherung zufolge lag im Januar die Höhe der Durchschnittsrente in der Slowakei bei rund 450 Euro.
Quelle: TASR
