Pilotprojekt für Parkpolitik in Petržalka

Pilotprojekt für Parkpolitik in Petržalka

Der Bratislavaer Stadtteil Petržalka will ab November ein Pilotprojekt für das Parksystem einführen, das die Bewohner mit dortigem Wohnsitz bevorzugen würde. Die Stadtverwaltung plant, das System zuerst im Teil Dvory umzusetzen, später im ganzen Stadtteil. Funktionieren soll das neue System spätestens Mitte 2020. Darüber informierten am Montag der Bürgermeister von Petržalka, Ján Hrčka und Oberbürgermeister Matúš Vallo. Der größte Stadtteil von Bratislava nutzt somit die Möglichkeit, das Parken durch das Pilotprojekt zu regeln - bis die für 2021 angekündigte Parkpolitik in der ganzen Hauptstadt gelten wird. Bürgermeister Ján Hrčka erklärt:

„Ziel ist es, Regeln einzuführen und Daten zu sammeln, die später in der Parkpolitik der Hauptstadt genutzt werden. Zur Verfügung werden regulierte Parkplätze stehen, wo die Bewohner von Petržalka 24 Stunden pro Tag und sieben Tage die Woche kostenlos parken können."

Die Bewohner ohne Wohnsitz in Petržalka können dort nur tagsüber kostenlos parken, in der Nacht müssen sie dann dafür zahlen, oder außerhalb der regulierten Plätze parken. Der Stadtteil ermöglicht es außerdem denjenigen, die hier keinen offiziellen Wohnsitz haben, sich für einen sogenannten „administrativen Aufenthalt" anzumelden. Petržalka veröffentlichte bereits auf seiner Webseite die allgemeine verbindliche Anordnung, zu der die Öffentlichkeit sich nun äußern kann. Im September sollen die Abgeordneten den Vorschlag verabschieden. Verstöße der Fahrer will die Stadtteilverwaltung zuerst durch Hinweise und mündliche Erklärungen lösen. Erst bei wiederholter Nichteinhaltung der Regeln sollen Strafen verhängt oder das Auto abgeschleppt werden. Das Pilotprojekt nimmt der Oberbürgermeister von Bratislava, Matúš Vallo, positiv wahr:

Ich begrüße die Initiative des Stadtteils. So können wir genug Informationen über den Autobetrieb und über die Anzahl der parkenden Autos gewinnen. Ich glaube, dass wir sie dann beim Schaffen der neuen Abteilung im Magistrat nutzen, die für die Parkpolitik zuständig sein wird."

Matúš Vallo informierte außerdem, dass ähnliche Pilotprojekte auch andere Stadtteile, wie Nové Mesto oder Ružinov vorbereiten.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame