Schulungen für junge Autofahrer

Schulungen für junge Autofahrer

Weiterbildungen für Autofahrer, ein Rehabilitationsprogramm beim Verkehrspsychologen und ein Test über die Verkehrsregeln bei der Polizei. Dies und mehr sind die verpflichtenden Vorbeugungsmaßnahmen für junge Autofahrer, die weniger als zwei Jahre im Besitz eines Führerscheins sind und in dieser Zeitspanne zwei folgenschwere Verletzungen der Verkehrsregel begangen haben. Zum Tragen kommen diese Maßnahmen aufgrund einer Gesetzesnovelle über den Straßenverkehr, die mit 1. Dezember 2019 in Kraft tritt.

Ziel der neuen Maßnahmen, die als Ergänzung zu den üblichen Sanktionen gedacht sind, ist laut dem Innenministerium die Vorbeugung von riskantem Verhalten bei den jungen Autofahrern. Die Weiterbildung besteht aus drei Gruppen-Sitzungen mit je einstündiger Länge und einer „psychohygienischen Pause" bei jeder Sitzung.

Falls der Autofahrer im Laufe von zwei Jahren nach Erwerb des Führerscheins auch eine dritte folgenschwere Verletzung der Verkehrsregel begeht, wird ihm der Führerschein für ein halbes Jahr entzogen. Nach Ablauf dieser Zeit beginnt für ihn eine weitere zweijährige Frist mit gleichen Sanktionen zu laufen.

Von der Gesamtanzahl der registrierten Autofahrer bilden junge Fahrer im Alter von 17 bis 24 Jahren knapp 8 Prozent, doch von allen Verkehrsunfällen mit Todesfolge verursachen sie rund 19 Prozent. Bei Verkehrsunfällen mit Alkohol sind junge Fahrer mit 21 Prozent als Verursacher vertreten.

Bei den Führerscheinkategorien C und D wird laut der Gesetzesnovelle die Altersgrenze der Führerscheinanwärter von 21 auf 18, beziehungsweise von 24 auf 21 gesenkt. Es handelt sich dabei um Polizisten, Feuerwehrleute, Zollbeamte, professionelle Soldaten und Mitglieder der Justizwache.


Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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