Die interne Wirtschaftsprüfung des slowakischen Kulturministeriums in der Slowakischen Nationalgalerie (SNG) hat schwerwiegende Verfehlungen ergeben, die möglicherweise strafrechtliche Folgen haben könnten. Dies erklärte Kulturministerin Martina Šimkovičová (SNS-Kandidatin) im Zusammenhang mit dem Audit, das den Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 widerspiegelt. Die Ergebnisse des Audits präsentierte Šimkovičová am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. „Die schwerwiegendste Feststellung der Prüfung war, dass mehr als 5,5 Millionen Euro für Bauarbeiten während der Renovierung der Galerie ohne rechtliche Grundlage gezahlt wurden“, sagte sie. Laut dem interimistischen SNG-Generaldirektor Jaroslav Niňaj benötige die Galerie weitere Sanierungsarbeiten, die wiederum einen zweistelligen Millionenbetrag erfordern können. Er kündigte auch ein Personalaudit in der Galerie an und räumte ein, dass er bei einem Teil des Personals auf mangelndes Interesse an einer Zusammenarbeit gestoßen sei. Die SNG-Mitarbeiter widersprechen vielen dieser Behauptungen und sprechen von Einschüchterung seitens des Interimsdirektors.
Quelle: TASR,STVR
