Die zweitstärkste Koalitionskraft Hlas-SD will nach wie vor, so der Investitionsminister und Partei-Vize Richard Raši, den Besuch Robert Ficos in Moskau nicht kommentieren. Zuerst wolle man den Koalitionsrat einberufen, da bisher weder reale Daten noch Fakten bekannt seien. Die Opposition weist darauf hin, dass nicht einmal klar ist, ob die Reise von der Regierung bewilligt wurde. Die oppositionellen PS und SaS initiieren hierzu eine Sondersitzung, bei der im Parlament abgestimmt werden soll, ob die Mehrheit nach wie vor die EU- und NATO-Bindung des Landes unterstütze. Nachdem die Ukraine ihren Gastransitvertrag mit Russland tatsächlich auslaufen ließ, droht Premierminister Fico nicht nur, Stromlieferungen in die Ukraine einzustellen, sondern auch die Unterstützung für die ukrainischen Geflüchteten radikal zu beschneiden.
Quelle: STVR, TASR