Robert Fico mit Verhandlungen in Brüssel beauftragt

Robert Fico mit Verhandlungen in Brüssel beauftragt

Die Regierungschefs der osteuropäischen Visegrad-Gruppe und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu haben sich am Mittwoch zur zweiten Gipfelkonferenz in Budapest getroffen. Sie diskutierten unter anderem über die aktuelle Problematik der sogenannten doppelten Qualität der Lebensmittel. Das Problem bestehe darin, dass in verschiedenen EU-Ländern dieselben Produkte ein anderes Qualitätsniveau aufweisen. Sie würden in identischer Verpackung verkauft, aber mit unterschiedlichen Zutaten. Dies betreffe sowohl Lebensmittel- als auch Drogerieprodukte.

Die Slowakei wies als erstes Land auf diese Tatsache hin, später schlossen sich auch Ungarn und Tschechien an. Die Tschechische Republik belegte die Behauptungen mit einer eigenen Forschung, die eindeutig erwies, es werden tatsächlich Produkte von doppelter Qualität in den V4-Ländern geliefert. Die Premierminister Tschechiens, Ungarns und Polens beauftragten den slowakischen Regierungschef Robert Fico, Verhandlungen über die doppelte Qualität der Lebensmittel mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, in Brüssel zu führen.

„Ich werde den Präsidenten der Europäischen Kommission im Namen der V4 sehr nachdrücklich auffordern, dass die Kommission schnellstmöglich zu Veränderungen der Gesetzgebung greift, weil es sich hier um unfaire Prozesse handelt, die Unmut und ein großes Misstrauen erregen."

Laut Fico gehe es dabei nicht allein um die Qualität, die natürlich an erster Stelle hinsichtlich der Sicherheit von Lebensmitteln stehe, sondern vielmehr um das Empfinden von Menschen, als „Bürger zweiter Kategorie" betrachtet zu werden. Das, was im Bereich der sogenannten doppelten Qualität geschehe, werde langsam zu einem Skandal.

Quelle: TASR

Kristína Herčková Foto: TASR

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