Die Slowakei wird im Milan Rastislav Štefánik-Gedenkjahr die Rekonstruktion der Sternwarte im französischen Meudon mit 350 000 Euro unterstützen. Dies sagte die slowakische Kulturministerin Ľubica Laššáková nach dem Treffen mit dem französischen Botschafter in der Slowakei Christoph Léonzi in Bratislava.
An der Sternwarte war Milan Rastislav Štefánik Anfang des 20. Jahrhunderts als Astronom tätig. An dem Gebäude wird die slowakische Kulturministerin im März dieser bedeutenden Persönlichkeit mit einer Kranzniederlegung die Ehre erweisen. Informationen vom Kulturministerium zufolge werden die höchsten Repräsentanten der französischen Regierung am 4. Mai dieses Jahres des 100. Jahrestages des Todes von Milan Rastislav Štefánik gedenken. Zu Ehren von Štefánik wird das französische Kulturinstitut in Bratislava Fachkonferenzen, Vorträge und Ausstellungen veranstalten. Das Lebenswerk sowie die Persönlichkeit von Milan Rastislav Štefánik seien ein gemeinsames Erbe Frankreichs und der Slowakei, sagte der französische Botschafter.
Ein weiteres Gesprächsthema war das Potential der gegenseitigen Beziehungen. Zu deren weiteren Förderung soll auch die Teilnahme der Slowakei an der internationalen Buchmesse Livre Paris 2019 beitragen. Auf die Besucher warten mehr als 800 slowakische Buchtitel, informierte das Kulturministerium. Die Zusammenarbeit beider Länder in der Kultur unterstreichen auch die zwei vor kurzem eröffneten slowakisch-französischen Galerien in Bratislava sowie zwei Film-Koproduktionen. Bei dem Film „Generál" (Der General) über das Leben von Milan Rastislav Štefánik führt der 57-jährige gebürtige Pariser Jérôme Cornuau Regie, das Drama „Ľúbim do besnenia" (Ich liebe bis in den Wahnsinn) wird 2020 beim Filmfestival in Cannes Premiere haben.
Das Jahr 2019 hat die slowakische Regierung zum Jahr des Milan Rastislav Štefánik erklärt. Eine Serie von mehreren Veranstaltungen und Projekten soll an zwei wichtige Jahrestage erinnern: 100 Jahre seit dem tragischen Tod von Štefánik (4. Mai) und 140 Jahre nach seiner Geburt in Košariská bei Brezová pod Bradlom (21. Juli)
Quelle: TASR
