Brand verursacht Ausnahmesituation in Žilina

Brand verursacht Ausnahmesituation in Žilina

Die Folgen eines verheerenden Brandes am Wochenende haben in der nordslowakischen Regionalhauptstadt Žilina auch große Komplikationen für den Verkehr im Stadtzentrum verursacht. Die Lage ist so ernst, dass Bürgermeister Peter Fiabáne noch am Sonntagmorgen die sogenannte "Ausnahmesituation" ausrief. Das ist ein gesetzlich definierter Zustand, der besondere Maßnahmen in Notfällen regelt. Grund für die Ausrufung der Ausnahmesituation sind vor allem die Folgen, die der Brand für den Verkehr im Stadtzentrum hat.

Doch der Reihe nach, was geschehen ist:

In der Nacht auf Sonntag wurde kurz vor 1.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil in dem beliebten Kulturzentrum "Stanica" - auf Deutsch "Bahnhof" - ein Brand ausgebrochen war. Das Feuer breitete sich rasch über die Wände des Theaterraumes aus, die aus mit Stroh gefülltem Kunststoff errichtet worden waren. Vom Theaterbau griffen die lodernden Flammen auch auf die Stützpfeiler der darüber liegenden Hochstraße über, die bei den Einheimischen als "Rondell" bakannt ist und einen der wichtigsten Verkehrsknoten im Stadtzentrum bildet.

Der bei dem Brand zerstörte Theatersaal direkt unter der Hochstraße gehörte zu den markantesten Teilen eines schon durch seine Lage außergewöhnlichen Kulturzentrums in Žilina beim noch immer in Betrieb befindlichen Bahnhof Žilina-Záriečie - daher auch der Name "Stanica". Das so genannte "Rondell" wiederum verteilte bisher über Brückenkonstruktionen wichtige Verkehrsströme des Stadtzentrums. Dieser Verkehrsknoten ist nun lahmgelegt, weil überprüft werden muss, ob das Feuer nicht die Statik der Konstruktion beschädigt hat und somit also ein Einsturzrisiko bestehen könnte. Bürgermeister Peter Fiabáne erklärt das Ausmaß der Schäden: „Es ist zu einer schwerwiegenden Beschädigung des gesamten Objekts gekommen, das sich unter dem Baukörper des Rondells befindet. Wie wir nicht nur befürchten, sondern jetzt auch schon tatsächlich sehen können, ist dabei offenbar auch die Brückenkonstruktion in diesem Bereich beschädigt worden. Deshalb ist eine vorläufige Schließung zumindest eines Teils dieses Verkehrsknotens für den Verkehr aus Sicherheitsgründen unvermeidlich. Deshalb also jetzt diese unangenehme Situation."

Die Stadtverwaltung hat die Bürger daher um Verständnis ersucht und will sie unter anderem mit kostenlosen Fahrten zum Umsteigen vom Privatauto in den öffentlichen Stadtverkehr motivieren, damit das Verkehrschaos begrenzt bleibt.

Quelle: TASR

Christoph Thanei, Foto: TASR

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