Tschechisches Haus in Bratislava

Tschechisches Haus in Bratislava

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava soll bis Ende 2019 das Tschechische Haus eröffnet werden. Darauf einigten sich am Donnerstag in Prag die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová und ihr tschechischer Amtskollege Miloš Zeman. Die Debatte über die Eröffnung war ein Bestandteil des Programms des offiziellen Staatsbesuchs Čaputovás im Nachbarland Tschechien. Die Idee des Tschechischen Hauses in der Slowakei wurde schon länger besprochen. Wie Präsident Zeman bemerkte, musste man jedoch zunächst mehrere Verzögerungen überwinden. Zuerst wurde als Sitz des Tschechischen Hauses das ostslowakische Košice angedacht, später entschied man sich für Bratislava. Zeman zufolge sollte es sich aber zunächst nur um ein Zentrum mit mehreren offiziellen Institutionen handeln. Der tschechische Präsident wollte jedoch unter anderem auch ein typisches tschechisches Gasthaus haben, was er schließlich durchsetzen konnte: "Ich möchte mich bei der Frau Präsidentin bedanken, dass sie meine Idee des Tschechischen Hauses in Bratislava unterstützt hat. Ich glaube, dass es uns gemeinsam gelingt, bis zum Jahresende das Haus zu eröffnen."

Zur Eröffnung möchte Zeman auch Čaputovás Amtsvorgänger Andrej Kiska einladen. Die slowakische Präsidentin merkte an, dass bis zur Eröffnung noch technische Details gelöst werden müssen. Die nötigen Finanzen, mit denen sich die slowakische Seite beteiligen wird, wurden vom slowakischen Premier Peter Pellegrini schon zugesagt, meinte sie: "Somit ist dieses Vorhaben in die letzte Phase gekommen und man kann mit der Umsetzung des Projektes unmittelbar beginnen."

Das Tschechische Haus in Bratislava soll einen Multifunktionssaal, eine Gemäldegalerie, Büroräume und kleinere Unterkunftskapazitäten haben. Außerdem können die Gäste hier eben auch eine gemütliche gastronomische Einrichtung besuchen. Nach einer der Varianten soll das Haus im historischen Stadtzentrum von Bratislava auf der Laurinská-Straße sein. Beide Staaten werden die Errichtung finanziell fördern.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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