Regierung will Jaguar Landrover-Werk in Nitra fördern

Regierung will Jaguar Landrover-Werk in Nitra fördern

Die slowakische Regierung hält die Investition der Automobilfirma Jaguar Landrover im westslowakischen Nitra für sehr wichtig und will dem Investor eine besondere Zusammenarbeit anbieten. Dies meinten am Donnerstag Premier Peter Pellegrini und Wirtschaftsminister Peter Žiga: Als Regierungsvorsitzender garantiere ich der Leitung der Firma, dass sie jedes Problem direkt mit dem zuständigen Minister besprechen kann. Es ist im Interesse der Slowakei, dass dieser Investor hier bleibt und auch weiterhin tausende Mitarbeiter beschäftigen wird."

Laut Minister Žiga halte auch die Zentrale der Firma ihr Werk in der Slowakei für eine entscheidende Investition. In der Nähe von Nitra sollen Autos für die ganze Welt hergestellt werden. Die Regierung werde der Niederlassung Hilfe in Form von Beratung leisten: Ich meine, dass sich die Entscheidung der Regierung vom Jahr 2015, einen vierten Automobilproduzenten in der Slowakei zu begrüßen, als sehr richtig erwiesen hat. Die Investition ist sehr modern und die Stellung der Slowakei als Automobilweltmacht hat sich dadurch gefestigt."

Premier Pellegrini warf jedoch der Stadtverwaltung von Nitra Passivität bei der Entwicklung der Infrastruktur im Industriepark vor. Dabei gehe es auch um eine mangelnde Unterstützung der pendelnden Mitarbeiter des Werkes: Es tut mir sehr leid, dass weder die Stadt, noch die Region eine regelmäßige Verkehrsverbindung in den Industriepark errichtet haben. Und dies trotzdem, dass hier über 4.500 Menschen beschäftigt sind, die jeden Tag in die Arbeit pendeln müssen."

Der Premier kritisiert vor allem, dass der Industriepark noch immer nicht an die Autobahn angebunden ist. Um eine Lösung zu finden, will er ein Treffen der Vertreter der Stadt und der Region mit den Vertretern des Verkehrsministeriums initiieren. Die Stadtverwaltung von Nitra wehrte sich gegen die Kritik. Wie der Sprecher des Stadtamts, Henrich Varga, informierte, sei sich die Stadt der Wichtigkeit einer Anbindung an die Autobahn bewusst. Der Bau müsse jedoch im Einklang mit dem Bebauungsplan verlaufen, dem jedoch der bisherige Entwurf der staatlichen Firma MH Invest nicht entspreche. Varga zufolge plane der Magistrat auch den Verkehr der Mitarbeiter in den Park zu lösen. Zurzeit werde ein Modell gesucht, gemäß dem sich an dieser Dienstleistung alle Firmen finanziell beteiligen sollen, die ihren Standort in dem Industriepark haben.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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