GVO-freie Produktion in der Slowakei geplant

GVO-freie Produktion in der Slowakei geplant

Das Landwirtschaftsministerium will den Anbau von genetisch veränderten Pflanzen in der Slowakei verbieten. Die Ressortchefin Gabriela Matečná und der Vorstandvorsitzende des Verbandes der Futtermittelhersteller, -Lagerhalter und -Handelsfirmen Marián Uhrík unterzeichneten eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich Eiweißautarkie. Außerdem einigten sie sich auf ein Schema für die Bezeichnung von Lebensmitteln, Futtermitteln und landwirtschaftlichen Produkten, die ohne GVO-Technologien hergestellt wurden. Die Unternehmer im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie könnten sich dem Schema freiwillig anschließen, indem sie ihre ohne Gentechnologien hergestellten Produkte zertifizieren lassen. Alle Stufen des Herstellungsprozesses sollten entsprechenden Kontrollen unterliegen. Ziel sei eine bessere Informiertheit und die Durchsetzung von ökologisch hergestellten Produkten auf dem slowakischen Markt: „Unsere Absicht ist es, den Anbau von genetisch veränderten Feldfrüchten völlig zu verbieten. In der Slowakei, ähnlich wie in anderen EU-Ländern, gilt die Pflicht, nur jene Lebens- und Futtermittel zu bezeichnen, die mehr als 0,9 Prozent genetisch modifizierte Produkte beinhalten."

Laut Matečná stelle gerade die Herstellung von Futtermitteln das größte Risiko dar, da es in der EU erlaubt ist, gentechnisch veränderte Sorten der Sojabohnen für die Fütterung von Nutztieren einzuführen. Für die Kontrolle von GVO-freien Produkten sollen akkreditierte Methoden eingeführt werden, die jede Nutzung von genveränderten Organismen ausschließen. Das Landwirtschaftsministerium fasst alle Regeln der Kontrolle im Projekt „Herstellung in einer klaren Linie ohne GVO" zusammen. Matečná meint, dass die Durchsetzung auch den slowakischen Landwirten hilft. Das Ressort werde alle Aktivitäten für die Erreichung der Eiweißautarkie fördern: „Es ist eine Investition in die Zukunft. Die Produktion von ökologischen GVO-freien Lebens- und Futtermitteln ist ein riesiger Konkurrenzvorteil auf den Weltmärken." Das Ministerium und der Verband der Futtermittelhersteller, -lagerhalter und -handelsfirmen planen eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und Koordinierung aller Aktivitäten des Projekts.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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