Initiative für die Schaffung des Bratislava-Donauparks

Initiative für die Schaffung des Bratislava-Donauparks

Der slowakischen Umweltminister Ján Budaj (OĽaNO) unterstützt die Idee der Gründung eines Bratislava-Donauparks. Am Montag (29.6.), dem Internationalen Tag der Donau, unterzeichnete er mit dem Vertreter des Projektes, Martin Mišík, ein Memorandum über die Zusammenarbeit. Ziel ist es, Wasserflächen und Sümpfe wiederzubeleben und den Tourismus in der Donau-Region zu fördern. Der Minister meinte, dass das Projekt gewissermaßen den Fluss den Einwohnern der Region zurückgeben wolle: "Die Organisatoren des Projektes planen naturnahe Eingriffe in die Flusslandschaft. In die Natur wird minimal eingegriffen, aber der Zugang zum Fluss soll damit besser und offener werden. Die technischen Barrieren, die sich dort im Laufe der Zeit angesammelt haben, sollen beseitigt werden."

Wie Ján Budaj bemerkte, entstanden die Barrieren oft auch im Zusammenhang damit, dass einst gerade hier der Eiserne Vorhang verlief. Martin Mišík bezeichnete die Donau als ein strategisches Naturelement der slowakischen Hauptstadt, als eine wertwolle Quelle des Trinkwassers und als einen Träger von Identität: "Unser Ziel ist es, neben dem Naturschutz in diesem Gebiet den Menschen auch Gelegenheit zu geben, dass sie sich hier möglichst gut erholen, die Natur genießen, im Fluss schwimmen und entlang der Ufer spazieren können." Die einzelnen Ufer der Donau sollen unterschiedlichen Charakter haben - von gepflegten Grünflächen oder einem öffentlichen Strand bis hin zu einem wahren „Dschungel" eines streng geschützten Gebietes. Die wasserwirtschaftlichen Regulierungen sollen in der Aktualisierung des Wasserplans der Slowakei verankert werden, sodass man für sie dann in der weiteren Programmperiode Finanzen nutzen kann - einschließlich solcher aus EU-Fonds. Die geplante Gesamtfläche des Bratislava-Donauparks soll sich auf 1.954 Hektar belaufen. Ein Bestandteil des Parks soll der slowakische Abschnitt der rechten Uferseite auf einer Länge von 20 Kilometern sein - von der österreichischen bis zur ungarischen Grenze. Perspektivisch soll sich der Park auch auf dem linken Donauufer erstrecken. Den Besuchern sollen über 110 Kilometer Wege und Pfade verschiedenen Charakters zur Verfügung stehen. An dem Projekt arbeiten renommierte Architekten, Städtebauer, Naturwissenschaftler und -schützer sowie Wasserwirtschaftler mit.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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