Bratislava und Niederösterreich rücken enger zusammen

Bratislava und Niederösterreich rücken enger zusammen

Die Selbstverwaltungsregion Bratislava plant, in der Zukunft noch enger mit dem österreichischen Bundesland Niederösterreich zusammenzuarbeiten. Darauf einigten sich die Chefs beider Regionen Juraj Droba und Martin Eichtinger am Mittwoch symbolisch auf der Fahrradbrücke der Freiheit über den Fluss March zwischen dem slowakischen Devínska Nová Ves und dem österreichischen Schlosshof. Ziel der Zusammenarbeit ist es, möglichst viele Kontakte zwischen den slowakischen und österreichischen Bürgern, Sportklubs oder Feuerwehrkorps zu knüpfen.

Wie Juraj Droba erwähnte, war die Grenze zwischen Österreich und der Slowakei nach über 30 Jahren seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wegen der Corona-Krise zeitweise geschlossen worden. Diese Erfahrung zeige, dass die Freizügigkeit und offene Grenzen auch heute keine Selbstverständlichkeit seien. Umso mehr müsse man daran denken, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist, so Droba. Er begrüßt daher die Initiative „Europa für Bürgerinnen und Bürger", die vielfältige Förderungen für Kommunen, Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Stiftungen, Gewerkschaften und andere zivilgesellschaftliche Organisationen bietet. Diese Initiative stärke die europäische Gemeinschaft.

Martin Eichtinger betonte, dass die Initiative vor allem den Kulturaustausch, gegenseitiges Verständnis, Respekt und Solidarität stärken könne. Dank des Programms haben die niederösterreichischen Gemeinden eine einzigartige Gelegenheit, langfristige Beziehungen auf internationaler Ebene zu knüpfen, Netzwerke zu bilden sowie Kenntnisse und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Manche Städte und Gemeinden haben mit diesem Austausch schon begonnen, weitere schließen sich bald an. Für die Schaffung von grenzüberschreitenden Netzwerken können die Gemeinden eine finanzielle Förderung von bis zu 150.000 Euro bekommen. Projekte kann man bis zum 1. September einreichen.

Quelle: TASR, BSK

Jana Hrbeková, Foto: BSK

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