Die meisten slowakischen Universitäten starten diese Woche in das neue akademische Jahr. Von den dort eingeschriebenen StudentInnen stammt jede 12. aus dem Ausland. Auch für sie wird dieses Jahr aufgrund der Pandemie der Beginn des Unterrichts anders aussehen als gewohnt.
Von den ausländischen Stundeten in der Slowakei stammen rund 90 Prozent aus europäischen Ländern und neun Prozent aus Asien. Fast die Hälfte davon kommt aus den Nachbarländern Tschechien (30 Prozent) und Ukraine (18 Prozent). Je sechs Prozent kommen aus Serbien und Deutschland. Unter deutschen Studentinnen ist vor allem das Medizinstudium in Bratislava beliebt, nicht zuletzt, weil in der Slowakei kein Numerus Clausus verlangt wird.
Laut Daten des slowakischen Statistikamts sind an slowakischen Hochschulen rund 105.000 Studentinnen, einschließlich Doktorandinnen, eingetragen. Etwa 11.000 davon kommen aus dem Ausland. Im Gegenzug entscheiden sich rund 17 Prozent der Slowaken nach der Matura für ein Studium im Ausland. Dies ist das Achtfache des Durchschnitts der OECD-Länder. Der Grund, warum sich Slowaken so häufig für ein Studium im Ausland entscheiden, liegt meist in der mangelnden Qualität des hiesigen Hochschulwesens.
Laut Statistik der UNESCO studierten bereits im Jahr 2017 mehr als 32.000 SlowakInnen im Ausland, die meisten davon in Tschechien. Im Jahr 2018 waren an tschechischen Hochschulen 21.292 Slowaken eingeschrieben.
Quelle: TASR, Sme
