Flächendeckendes Testen wird auf später verschoben

Flächendeckendes Testen wird auf später verschoben

Das für das erste Dezember-Wochenende geplante flächendeckende Testen in der Slowakei wird auf später verschoben. Darüber informierte Premier Igor Matovič (OĽaNO) nach der Sitzung des Zentralen Krisenstabs am Mittwoch. Der Grund seien ihm zufolge fehlende Antigentests, die der Wirtschaftsminister Richard Sulík (SaS) sicherstellen sollte: „Da der Wirtschaftsminister informierte, dass er bis zu diesem Datum nicht genug Tests sicherstellen kann, müssen wir uns der Situation anpassen. Die Entscheidung des Zentralen Krisenstabs über acht Millionen Test im Laufe des Dezembers gilt jedoch weiterhin. Somit wollen wir die Anzahl der Neuangesteckten bis Weihnachten deutlich senken."

Matovič meint, dass das freiwillige Testen keinen großen Sinn habe, daher werde das künftige Testen verpflichtend sein. Die Menschen können sich auch in mobilen Entnahmestellen testen lassen, deren Anzahl in den nächsten Tagen steigen soll. Darüber informierte Verteidigungsminister Jaroslav Naď (OĽaNO): „Diese mobilen Entnahmestellen werden auch durch jene der Streitkräfte verstärkt. Mobile Teams können wir auch in Gemeinden oder Roma-Siedlungen einsetzen, wenn dort ein Infektionsherd entsteht."

Das Verteidigungsressort will auch Firmen einbeziehen, die ihre Mitarbeiter oder auch deren Familienmitglieder testen lassen. Laut dem Premier handelt es sich dabei um eine Ersatzlösung, bis das Wirtschaftsressort genug Test-Sets für das flächendeckende Testen bereitstellt. Das Gesundheitsressort organisiert eine öffentliche Ausschreibung für alle Anbieter der Gesundheitsfürsorge. Es handelt sich dabei nicht um eine öffentliche Vergabe, wo nur ein Interessent gewinnt, informierte Gesundheitsminister Marek Krajčí (OĽaNO): „Jeder Interessent bekommt methodische Informationen, welche Bedingungen man erfüllen muss, um eine mobile Entnahmestelle eröffnen zu können. Wenn die Bedingungen erfüllt werden, kann er mit dem Gesundheitsministerium einen Vertrag unterzeichnen und eine mobile Entnahmestelle betreiben."

Die öffentliche Ausschreibung gilt für alle Städte und Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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