Zukunft von Festivals in der Slowakei nach wie vor ungewiss

Zukunft von Festivals in der Slowakei nach wie vor ungewiss

Die Festivalveranstalter in der Slowakei haben im Vorjahr Termine verschoben, gestrichen, verringert. Wie alle mussten sie sich der Corona-Pandemiesituation anpassen. Nun suchen sie nach Möglichkeiten, wie es trotz anhaltenden Lockdowns weitergehen könnte. Ein Schlüssel dazu liege in Beratungen mit Experten - dazu der Musiker und Organisator des renommierten Festivals Pohoda, Michal Kaščák: „Bisher herrscht vorsichtiger Optimismus. Es wurden nur sehr wenige Festivals gänzlich abgesagt. Die meisten Veranstalter sagen, dass sie die klassische Version ihres Festivals vorhaben. Auch wir wollen das bisherige Format erhalten. Aber ich traue mich jetzt noch nicht vorauszusagen, ob es so wirklich stattfinden wird."

Der Mathematiker Richard Kollár, Mitglied der Initiative „Wissenschaft hilft", ergänzt: „Nicht nur aus den slowakischen, sondern auch aus den weltweiten bzw. gesamteuropäischen Daten geht hervor, dass eine sehr große Chance besteht, dass der bevorstehende Sommer zwar nicht so wie der letzte, aber doch weitgehend entspannt sein könnte."

Die Festival-Assoziation „Yourope", die 60 Festivals vertritt, steht hinter den Veranstaltern und hat für sie einen Leitfaden für die Organisation in Corona-Zeiten vorbereitet. Die momentane Lage sei eine andere, weil man inzwischen schon mehr Erfahrungen mit den Sicherheits- und Hygienemaßnahmen habe und nunmehr die Impfungen und neue Therapieansätze hinkämen. Milo Suchomel, Musiker und Organisator des Gipsy Jazz Festivals, hofft: „Ich glaube, dass sich alles zum Besseren dreht und unser Festival stattfinden kann. Und wenn doch nicht, weil schlimmstenfalls die Pandemie andauert, haben wir als Plan B, den Termin immer weiter nach hinten zu verschieben oder vielleicht zu streamen - auch wenn das nicht meine bevorzugte Tasse Kaffee wäre..."

Der öffentlich-rechtliche Sender RTVS will mithelfen, sagt TV-Programmdirektor Anton Šulík: „Wir möchten ein Netz aller Dinge machen, also der Festivals, damit sie im Zentrum der Aufmerksamkeit bleiben. Wir wollen ein Podium bieten für all das Gute, das im Laufe des Jahres geschaffen wird."

Quelle: Správy RTVS

Kay Zeisberg, Foto: TASR

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