Zensus: Mit Informationskampagne gegen Betrüger

Zensus: Mit Informationskampagne gegen Betrüger

Die Volkszählung in der Slowakei geht in eine weitere Phase. All jenen, die die Online-Formulare selbst nicht ausfüllen konnten, werden nun Assistenten zur Verfügung stehen. Deren Dienste können entweder an von den Selbstverwaltungen eingerichteten Kontaktstellen oder nach Vereinbarung per Telefon in Anspruch genommen werden. Erst dann besuchen die Berater die Bedürftigen in ihren Häusern. Der Vorsitzende des slowakischen Statistikamtes, Alexander Ballek, betont: „Beim Zensus 2021 kommt niemand proaktiv zu Ihnen nach Hause." Die Assistenten werden sich dabei auch ausweisen.

Laut Innenminister Roman Mikulec (OĽANO) habe sein Ressort Informationsmaterial auf Slowakisch, Ungarisch und Romani erstellt. Eine Version klärt durch Infografiken auf und eine weitere beinhalte auch ein Video für Gehörlose. Das Innenministerium, das Statistikamt und weitere Partner wollen damit auch auf mögliche Risiken aufmerksam machen. Innenminister Roman Mikulec (OĽANO) erklärt: „Die Volkszählung wird leider auch eine Gelegenheit für Betrüger sein. Ich sage dies nicht, weil wir es erwarten, sondern weil wir bereits bei der ersten Etappe des Online-Zensus einige Betrugsversuche verzeichnet haben."

Die Informationskampagne ist auf mehrere Zielgruppen ausgerichtet, sagt der Leiter der Abteilung für Kriminalprävention des Innenministeriums, Jozef Halcin: „In erster Linie möchten wir uns auf schutzbedürftige Menschen konzentrieren. Das sind aus unserer Sicht insbesondere Senioren, kränkliche Personen, die nicht zum Ort der Volkszählung in der jeweiligen Selbstverwaltung kommen können und natürlich auch Menschen mit Behinderungen."

Mit Hilfe von Assistenten und Kontaktstellen der Selbstverwaltungen sollten alle Einwohner des Landes bis Ende Oktober gezählt werden. Wann die letzte Zensus-Phase startet, wird auch von der epidemiologischen Situation abhängen. Das Statistikamt rechnet nun mit Anfang Mai. Bei der ersten Phase der Volkszählung von Mitte Februar bis Ende März wurden 86 Prozent der Bevölkerung gezählt. Die ersten Ergebnisse des Zensus möchte das Statistikamt Ende dieses Jahres präsentieren.

Quelle: RTVS, TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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