Ukrainer und Roma könnten Mangel an Erntehelfern beheben

Ukrainer und Roma könnten Mangel an Erntehelfern beheben

Der slowakische Landwirtschaftsminister Samuel Vlčan (aufgestellt von OĽANO) hat sich am Dienstag (24.11.) in der Nähe von Nitra mit Vertretern des Gemüse-, Obst- und Weinanbaus getroffen.

Dabei präsentierte er eine Lösung, mit der sein Ressort in den kommenden Jahren zur Behebung des Mangels an Saisonarbeitern in der Landwirtschaft beitragen will. Samuel Vlčan: „Ich sage es ganz offen: Das Institut der Saisonarbeit ist ein verhextes Thema. Ich habe es auf der Kabinettsitzung wiederholt erörtert und es ist immer im Sande verlaufen. Ich verstehe selbst nicht warum. Im Grunde sehe ich zwei Lösungen: Wir diskutieren auch in der Regierung, dass wir über eine Art gesteuerte Zuwanderung sprechen müssen, vor allem aus Ländern wie der Ukraine beziehungsweise Belarus. Wir suchen nach Möglichkeiten, diese neuen Arbeitskräfte nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in anderen Sektoren einzusetzen, weil uns in der Slowakei die Arbeitskräfte ausgehen. Natürlich werden wir sehen, ob das funktionieren wird, ob die Zuwanderung auch eine Lösung für die saisonale Beschäftigung sein wird. Ein weiteres großes Programm, das im nächsten Jahr anläuft, ist die Aktivierung eines Teils der Roma-Bevölkerung. Die Regierung möchte darin über das Ministerium für Arbeit, Soziales und Familie einige Mittel investieren, um auch Saisonarbeiter aus dieser Personengruppe rekrutieren zu können.“

Das Ministerium sei bereit, neue Regeln für die Verteilung der Gelder aus den Fonds festzulegen, um die wirtschaftliche Leistung des Agrar- und Ernährungssektors in der Slowakei zu steigern. Man sei nicht dagegen, einige konzeptionelle Dokumente zu ändern. Bei der Interventionsstrategie der Gemeinsamen Agrarpolitik für 2023 – 2027 werde man jedoch keine gravierenden Änderungen vornehmen, weil man wenig Zeit habe.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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