MS v hokeji 2023
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Auf dem slowakischen Markt dominieren importierte Lebensmittel

Auf dem slowakischen Markt dominieren importierte Lebensmittel

In den slowakischen Lebensmittelgeschäften dominieren ausländische Produkte. Ihr Anteil beläuft sich auf über 42 Prozent. Dies zeigt die jüngste Analyse der Slowakischen Lebensmittelkammer. Die Lebensmittelproduzenten appellieren an die Regierung, dass sie die Produktion deutlicher fördern müsse. 2018 wendete sich zwar der sinkende Trend beim Anteil von slowakischen Produkten, man kann jedoch nicht von einem deutlichen Zuwachs sprechen. Laut dem Präsidenten der Slowakischen Lebensmittelkammer Daniel Poturnay wurde in sechs Handelsketten nur eine Stagnation verzeichnet, in zwei ist der Anteil von slowakischen Produkten mäßig gestiegen. Der Direktor der Slowakischen Allianz für modernen Handel Martin Krajčovič:“Um den Anteil heimischer Lebensmittel zu erhöhen, müsste auch die Produktion im Land deutlich steigen und sich den modernen Trends anpassen, um konkurrenzfähig zu sein.“

In den vergangenen Jahren mussten die Händler in den Flyern zu mindestens 50 Prozent für slowakische Produkte werben. Nach der Kritik der Europäischen Kommission wurde diese Pflicht aufgehoben. Aktuell stützt sich das Landwirtschaftsministerium auf das Programm „Marke der Qualität“, welches für die hohe Qualität slowakischer Lebensmittel in den Medien wirbt. Unter slowakischen Produkten erreichen Milch, Mineralwasser, Bier und Wein in Geschäften den höchsten Anteil. Es handelt sich also um Waren mit einem geringeren Verarbeitungsgrad. Laut der Slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer wäre daher eine deutlichere Förderung der Lebensmittelindustrie erforderlich, damit die heimischen Rohstoffe im Land verarbeitet und nicht ausgeführt werden. Sprecherin Jana Holéciová:“Aus der Slowakei werden zum Beispiel Getreide oder Ölpflanzen ausgeführt, bei denen wir autark sind. Es fehlen hier jedoch Firmen, die zum Beispiel Kartoffeln verarbeiten oder Hefe produzieren würden.“

Das Landwirtschaftsministerium schrieb in den letzten Monaten mehrere Aufrufe für Landwirte aus. Bis Ende Juni können sie sich mit ihren Projekten um mehr als 100 Millionen Euro bewerben.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: AP/TASR

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