Musilová will in vier Jahren den höchsten Gipfel jedes Kontinents erklimmen

Musilová will in vier Jahren den höchsten Gipfel jedes Kontinents erklimmen

Die slowakische Marsonautin Michaela Musilová will in vier Jahren den höchsten Gipfel jedes einzelnen Kontinents erklimmen. Das weltweite Projekt Krone der Erde, dessen erste Expedition den Kilimandscharo zum Ziel hat, beginnt bereits in drei Wochen. Wie Musilová erklärte, sei es ihr sehr wichtig, so vielen Menschen wie möglich über ihre Forschungen und Aktivitäten zu erzählen. Je mehr Kenntnisse geteilt werden, desto mehr junge und talentierte Studenten werden sich an globalen Projekten beteiligen, meint sie. Ziel dieses neuen Projekts sei die Erforschung von Extremophilen, also Mikroorganismen, die unter extremen Bedingungen wie beispielsweise auf den Gipfeln dieser Berge leben. Die slowakische Astrobiologin nimmt an, dass diese Mikroorganismen so widerstandsfähig sind, dass man sie mit jenen vergleichen könnte, die sich theoretisch auch auf dem Mars befinden. Neben den Extremophilen wird sie auf dem Kilimandscharo auch das Ausmaß der Verunreinigung mit Mikroplastikpartikeln untersuchen. Die globale Erwärmung sei bereits ein solch extremer Bestandteil unseres Lebens, dass jeder seinen Teil zur Rettung des Planeten beitragen sollte, erklärte die Wissenschaftlerin. Im Rahmen der Expedition wird Musilová mit ihrem Team verschiedene Technologien und Produkte im Zusammenhang mit ihrer astrobiologischen Forschung testen. Teil des Projekts sind auch zwei wissenschaftlich-technische Studentenprojekte, die Kinder aus verschiedenen Teilen der Welt vorschlagen. Damit wolle sie junge Leute motivieren, sich für Natur und Wissenschaft zu interessieren. Die Slowaken seien nämlich sehr geschickt und können bereits in sehr jungen Jahren wissenschaftliche Projekte aufstellen, die zur internationalen Forschungsarbeit beitragen.

Ihr neuestes Projekt sei weltweit einzigartig, auf den ausgewählten Gipfeln habe es nämlich bislang keinerlei derartige Forschungs- und Bildungsaktivitäten gegeben. Der letzte Aufstieg ist dabei vorläufig in knapp vier Jahren geplant, Ziel ist dann der Mount Everest.

Quelle: TASR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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