Nationalbank will Senioren durch Bildung vor Betrug schützen

Nationalbank will Senioren durch Bildung vor Betrug schützen

Die slowakische Polizei hat auch in diesem Monat mehrere Versuche verzeichnet, Senioren zu bestehlen. In einigen Fällen waren die Betrüger erfolgreich. In der Regel nehmen sie telefonisch Kontakt zu älteren Menschen auf, geben sich zunächst beispielsweise für Kuriere und anschließend für Polizeibeamte aus, die ihre Opfer vor einem Raubüberfall warnen. Dann bitten sie die Senioren, Geld und andere Wertsachen vor ihrem Haus abzulegen, wo man sie abholen und nach der Polizeiaktion wieder zurückbringen werde. In mehreren Fällen wurde ein Strafverfahren wegen Betrugs eingeleitet, für den die Täter mit drei bis zehn Jahren Haft rechnen müssen.

Um die Senioren aufzuklären und derartige Betrugsfälle zu verhindern, bringt die Nationalbank das Projekt „5peňazí“ (5Gelder) ins Rollen. Der Pilotkurs dieses Programms für Senioren startete kürzlich im Büro der Selbstverwaltungsregion Trenčín. Neben dem westslowakischen Bezirk kooperiert die Zentralbank dabei mit dem slowakischen Rentnerverband, dem Verband der christlichen Senioren und dem Slowakischen Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer. Am Pilotprojekt in Trenčín nehmen die ersten 30 Senioren teil, nach und nach will die Nationalbank das Projekt auch in weiteren Regionen durchführen.

„Wir nennen das Projekt für Senioren eine Bildung unter Altersgenossen“, erklärte die Leiterin der Abteilung Aufsicht und Schutz von Finanzmitteln bei der Nationalbank Júlia Čillíková: „Im Rahmen dieses Pilotprojekts möchten wir Senioren als unsere Botschafter einladen, damit sie das, was wir ihnen beibringen, in ihrem Freundeskreis und in ihren Verbänden weitergeben. So können sie zur Betrugsprävention beitragen. Wir werden auch ihre Lebenserfahrungen und Kontakte nutzen, um sie bei der Bildung wieder in das aktive Leben einzubeziehen."

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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