Weitere 25 Absolventen der Klimaakademie werden am Freitag (13.9.) ihre Zertifikate aus den Händen der ehemaligen Staatspräsidentin Zuzana Čaputová entgegennehmen. Die Tradition einer regelmäßigen Bildung für Hochschulstudenten im Bereich Klimawandel war während ihrer Amtsperiode entstanden. In den ersten drei Jahren hatten dabei 75 Studenten diese Akademie absolviert. Der diesjährige Jahrgang fand ebenfalls unter der Schirmherrschaft von Zuzana Čaputová in den Räumlichkeiten des Juristischen Instituts in Bratislava statt. Darüber informierte der Projektmanager Lukáš Laczko.
Zum festen Bestandteil der Klimaakademie zählen Vorlesungen mit erfahrenen Lektoren aus dem öffentlichen Sektor, der Unternehmersphäre und den Medien sowie den NGOs. Die Teilnehmer konnten zudem an zahlreichen Exkursionen, Workshops und Netzwerksaktivitäten teilnehmen. Unter den Vortragenden befand sich auch Juraj Zamkovský von der Slowakischen Innovations- und Energieagentur mit einer Vorlesung zum Thema einer fairen grünen Transformation. Das Metropoleninstitut Bratislava bot den Teilnehmern Informationen über den Klimaplan der slowakischen Hauptstadt sowie eine Exkursion unter dem Titel „Die Folgen des Klimawandels in Bratislava“ an.
Großes Interesse weckte das Thema Klimadiplomatie auf dem Boden der niederländischen Botschaft, aber auch einige Einleitungen zur Vorbeugung von Lebensmittelverschwendung. Als sehr attraktiv befanden die Hochschulstudenten auch eine Diskussion mit dem kanadischen Kosmologen und Wissenschaftspopularisatoren Lawrence M. Krauss.
Die Klimaakademie bietet den Studenten nicht nur Bildung im Bereich Klimaschutzes an, sie vernetzt sie sowohl untereinander als auch mit den Menschen aus der Praxis. Vielen Absolventen ist es dank der Akademie gelungen, eine Karriere mit Ausrichtung auf den Klimaschutz zu starten. Viele der bisherigen Teilnehmer absolvierten anschließend wichtige Studienaufenthalte und erhielten Jobangebote, erklärte Projektmanager Laczko.
Besonders im vergangenen Jahr machten die Wissenschaftler auf das steigende Tempo des Klimawandels aufmerksam, denn seit Juni 2023 dauert eine Serie von Monaten mit globaler Rekordtemperatur an. In der Geschichte der Temperaturmessungen war das vergangene Jahr das wärmste, wobei die globale Durchschnittstemperatur 14,98 Grad Celsius erreichte. Das sind um 1,48 Grad Celsius mehr als in der vorindustriellen Zeit, was dem Weltklimarat (IPCC) zufolge die Jahre von 1850 bis 1900 einschließt. Das Klima des Planeten nähert sich also der kritischen Grenze einer Erwärmung um 1,5 Grad Celsius.
Quelle: TASR