Im Rahmen eines Treffens der EU-Verteidigungs- und Außenminister am Montag (22.4.) in Luxemburg präsentierte der Chef der slowakischen Diplomatie Juraj Blanár (Smer-SD) die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen der slowakischen und der ukrainischen Regierung aus der vergangenen Woche. Wie Blanár erklärte, habe sich die Lage in der Ukraine auch nach 800 Tagen nicht geändert, weshalb er an friedliche Lösungen appelliere. Die EU-Partner unterrichtete er unter anderem darüber, dass man vereinbart habe, bis Ende 2026 den Interkonnektor an der slowakisch-ukrainischen Grenze auszubauen, um die Stromnetze zugunsten der Ukraine stärken zu können, wo rund 70 Prozent der Stromproduktion durch russische Angriffe zerstört seien. Zudem sprach Blanár in Luxemburg über eine Stärkung der direkten Bahnverbindung zwischen Kyjiw und Košice, um der Ukraine damit eine Anbindung an einen internationalen Flughafen zu bieten. Auch der Grenzübergang Vyšné Nemecké soll ausgebaut werden, um damit nicht nur die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sondern auch die künftige Umsetzung eines Wiederaufbauplans in der Ukraine zu unterstützen. Blanár bestätigte, dass die Slowakei auch an der von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagenen Friedenskonferenz über die Ukraine in der Schweiz teilnehmen werde und sich aktiv an den Debatten über die Kontrolle der Sicherheit von Kernkraftwerken und an der Entminung beteiligen wolle.
Quelle: TASR
