Präsident Andrej Kiska ist als erstes slowakisches Staatsoberhaupt zu einem offiziellen Besuch nach Kenia und Afrika südlich der Sahara gereist. Am Sonntag traf Kiska zunächst bei einem Zwischenstopp in Kairo den ägyptischen Minister für Handel und Industrie, Tarik Kabil. Dabei wurde über die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Lage in Ägypten sowie über die Situation im Nahen Osten und Afrika gesprochen und das bestehende Niveau sowie die Möglichkeiten der gegenseitigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit analysiert. Beide Seiten brachten ihr Interesse zum Ausdruck, die Kooperation insbesondere in Form von Handelsmissionen zu verstärken.
Anschließend setzte Andrej Kiska am Abend seine Reise in Richtung Kenia fort. Der Besuch findet auf Einladung des Präsidenten der Republik Kenia, Kenyatta Uhuru, statt, den Kiska am Montag in Nairobi trifft. Das Hauptziel dieser Reise sei es, die Ergebnisse von mehr als zwanzig Jahren der Zusammenarbeit mit Kenia auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe zu bewerten, informierte das Präsidialamt. Der slowakische Präsident hatte sich bereits im Vorfeld mit mehreren Projekten vertraut gemacht, an denen slowakische Nichtregierungsorganisationen beteiligt sind. Kenia ist seit langem der größte Empfänger slowakischer Entwicklungshilfe. Alexandra Kazlovová von Rádio Slovensko berichtete hierzu aus Nairobi:
"Andrej Kiska besucht auch ein Rehabilitationszentrum für behinderte Kinder sowie ein Werk zur Verarbeitung von Macadamia-Nüssen. Dieses Projekt gehört zu jenen, die aus slowakischen Geldern finanziert wurden und einigen Tausend Menschen hier Arbeit geben."
Der slowakische Präsident wird während des Besuchs vom Staatssekretär für den Bereich Diplomatie des Außenministeriums, Lukáš Parízek, sowie von Vertretern einiger Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft begleitet. Andrej Kiska beendet seinen offiziellen Besuch am Donnerstag.
Quellen: TASR, RTVS
