Neue Lehrkräfte für „Teach For Slovakia“

Neue Lehrkräfte für „Teach For Slovakia“

„Teach For Slovakia“ ist eine gemeinnützige Bildungsinitiative mit dem Ziel, mehr Schülern Zugang zu exzellenter Bildung zu ermöglichen. Außerdem will diese slowakeiweite Bewegung Ungerechtigkeiten bei der Bildung ausbügeln. „Teach For Slovakia“ sucht dafür Hochschulabsolventen aller Studienrichtungen, die für zwei Jahre an einem Entwicklungsprogramm teilnehmen und an Schulen in der ganzen Slowakei als Lehrer mit einer vollen Lehrverpflichtung unterrichten. Ziel des Programms ist die Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Dieses Jahr nehmen an dem Projekt 24 neue Lehrer teil. Insgesamt werden im Programm 48 junge Menschen tätig sein, viele von ihnen in schwierigen Regionen. Dies führte am Donnerstag der Gründer des Projektes Stanislav Boledovič an: „Die Situation im Schulwesen hat sich im letzten Jahr radikal verschlechtert. Darauf weisen zwei Fakten hin: eine OECD-Studie, laut der die Kenntnisse der Schüler einen starken Rückgang verzeichnet haben. Außerdem hat Teach For Slovakia eine eigene Umfrage organisiert, die gezeigt hat, dass die rassistischen Tendenzen junger Leute bei den Wahlentscheidungen mit der Ausbildung zusammenhängen.“

Boledovič zufolge seien die Kinder mit einer niedrigen Bildungsstufe viel anfälliger und lassen sich auch einfacher von negativen Meinungen beeinflussen. Deswegen sei die Erweiterung des Programms „Teach For Slovakia“ sehr wichtig, so Boledovič. Er meint, dass auch Kinder aus benachteiligten Familien dieselbe Bildung erreichen können wie gewöhnliche Kinder. Die Initiative bemühe sich daher, auch in Roma-Siedlungen gleichwertige Schulen zu errichten. Laut Schulministerin Martina Lubyová schätze ihr Ressort die Aktivitäten der Initiative hoch und unterstütze sie auch finanziell: „Wir sind froh, dass die Slowakei bei dem internationalen Programm dabei ist. Es kommen sogar mehrere junge Slowaken, die im Ausland studieren, für zwei Jahre zurück und arbeiten an den Schulen in problematischen Gebieten.“

Die Ministerin meint, dass diese Aktivität den Kindern aus benachteiligten Familien hilft und auch die Ergebnisse der PISA-Tests an den Schulen verbessert.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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